HASTE (ro). Die Nerven sind im Lager der SG Hohnhorst/Haste angespannt. Auf allen Ebenen drohen Zerreißproben. Der komplette Vorstand ist zurückgetreten. Die Erstgarnitur der handballerischen Spielgemeinschaft rangiert nach fünf Spieltagen nur einen Punkt vor den Abstiegsplätzen. Zukunftsorient waren da andere Ziele anvisiert. Nun geht es vorrangig darum, Ruhe zu bewahren, um spielerisch auf den Erfolgspfad zurückzukehren. Die Aufgabe gestaltet sich durch einen angriffsstarken Gast nicht gerade einfach. Sonntag, 17 Uhr, stellt sich in der Haster Sporthalle der MPE Celle vor.
Die Celler spielten am letzten Wochenende gegen den MTV Großenheidorn nur Unentschieden. Die MPE-Truppe fühlte sich dabei massiv von den Unparteiischen benachteiligt. Mit 7:3-Punkten zählen die Celler aber noch zu den Spitzenteam der Oberliga. Um sich in diesen Gefilden zu stabilisieren, ist ein doppelter Punktgewinn in Haste anvisiert. Ein besonderes Augenmerk verdienen besonders Kreisläufer Robin Kothe und Rückraumass Sascha Niebuhr.
Im Lager der SG sind zwei gravierende Schwächen zu erkennen. Die Mannschaft weicht zu schnell von den taktischen Vorgaben ab. Bedingt durch eine hohe Fehlerquote im Abschluss und daran anschließender mangelhafter Rückorientierung setzt es viele Gegentreffer durch Tempogegenstöße. Diese Mankos sprach Trainer Stefan Schmidt klar an. Er hofft nun auf eine entscheidende Verbesserung. Überhaupt scheint die Stabilität in der Deckung inclusive der Keeper zu weit vom Niveau der Vorsaison entfernt. Gegen die quirligen Celler ist am Sonntag nun eine hochkonzentrierte Leistung erforderlich, sonst droht der Absturz in den Keller. Eine Situation in der die Fans in der Sporthalle Haste ebenfalls gefordert sind. Lautstark sollten die SG-Anhänger eine knisternde Stimmung zünden und dem Team in der schwierigen Situation bedingungslos den Rücken stärken.