ROLFSHAGEN (tt). Das 1830 erbaute Haus in der Kirchstraße 2 soll erhalten bleiben. Der Förderverein "Rolfshagen Aktiv" möchte das Haus übernehmen und die Sanierung mit Zuschüssen aus der Denkmalpflege, durch Spenden und mit Eigenleistungen realisieren (wir berichteten). Das Haus ist in Privatbesitz und steht unter Denkmalschutz. Der Eigentümer kann aus Kostengründen die Sanierung selbst nicht vornehmen. Gegen einen Verkauf an die Gemeinde Auetal, die das Gebäude dann an den Verein "Rolfshagen Aktiv" übergeben würde, hat der Eigentümer nichts einzuwenden. Der Vorstand von "Rolfshagen aktiv" hat inzwischen ein Konzept, wie das Gebäude und die Sanierung umgesetzt werden könnte.
"Wir benötigen ein Team, das sich untereinander abspricht und anstehende Arbeiten übernimmt", so der Vorsitzende von "Rolfshagen aktiv", Hans-Peter Solasse. Der Rasen müsse gemäht, die Hecke geschnitten und Räume gesäubert werden. "Das sind praktisch Hausmeistertätigkeiten, die nicht auf zwei bis drei Personen, sondern auf ein Team von sechs bis zehn Leuten verteilt werden müssten", so Solasse. Erste Freiwillige haben sich bereits gefunden, aber da immer mit Ausfällen zu rechnen ist, reicht die Anzahl von "Hausmeistern" noch nicht aus. "Sollten keine weiteren Personen gefunden werden, die uns bei diesen Arbeiten unterstützen, ist die Umsetzung in Frage gestellt", so der Vorsitzende weiter. Eine Klärung dieser Frage sei aber notwendig, bevor es an die endgültige Planung der Sanierung und der Nutzung ginge. Nutzungsmöglichkeiten für das 78 Quadratmeter große Gebäude könnten ein Klön-Café sein, ein Raum für Ausstellungen, Vorlesungen, Spielabende oder standesamtliche Trauungen. "Wichtig ist uns, dass das historische Gebäude keine Konkurrenz zu bestehenden Veranstaltungen und Vereinsorganisationen und schon gar nicht zur Gastronomie werden soll", stellte Solasse fest. Es solle als historischer Treffpunkt und Ergänzung zum Dorfleben beitragen. "Mit der Umsetzung der Dorferneuerung in diesem Bereich, würde dieses Gebäude einen hohen Stellenwert bekommen und wir retten ein historisches Gebäude vor dem Zerfall", so Solasse, der darauf hofft, dass sich noch einige "Hausmeister" bei ihm melden. Foto: tt