LANDKREIS (nb). Die Auseinandersetzung mit der eigenen beruflichen Zukunft und dem dafür notwendigen schulischen Lernen kann Spaß machen. Nachhaltige Denkanstöße hat die fünftägige "Ferienschule" des Pro Aktiv Centers der Arbeiterwohlfahrt gegeben. 18 Haupt- und Realschüler der Schule am Schlosspark in Stadthagen nahmen an dem Projekt "ErlebnisLernen" im JBF-Centrum auf dem Bückeberg teil. Rechtzeitig in den Jugendlichen von 14 bis 16 Jahren das Bewusstsein für ihre Zukunftswünsche und die damit verbundenen Anforderungen zu wecken war das Aktionsziel. "Es ist toll, dass wir über das "Pro Aktiv Center" die Möglichkeit haben, so etwas zu machen", so Jörg Beckmann. Neben ihm und Gottschlich standen mit Saka Cikotic drei Betreuer den Jugendlichen zu Seite, die sie durch die verschiedenen Stationen begleiteten. Eine neue Sicht auf die Dinge und neue Lern- und Entspannungsmethoden sollen ihnen künftig im Schulalltag helfen. Anreize und Ideen lieferten Referenten, die allesamt als Vertreter eines Fachgebietes zu Gast waren. Zwei Mitarbeiter der Firma Bornemann erläuterten den Schülern, was die Wirtschaft von angehenden Auszubildenden erwartet und gaben Tipps für die Bewerbung. An kreatives Arbeiten führte die freie Künstlerin Bärbel Kramer mit einem Bildhauerkurs heran. Sozialpädagogin Feldmann-Martens zeigte mit praktischen Übungen im Niedrigseilgarten, wie Teamarbeit funktioniert, und dass man manchen Aufgaben nur gemeinsam gewachsen sein kann. Musikpädagogikstudentin Inga Gottschlich übte in kleinen Gruppen rhythmische Choreografien ein. Diese sollen sowohl die Geschicklichkeit, wie auch das Konzentrationsvermögen fördern. In Zeiten hoher Anspannung und Leistungsdruck dennoch zur Ruhe zu kommen ist wichtig und kann sich positiv auf das Engagemnt auswirken. Heilpraktikerin Monika Büthe vermittelte verschiedene Techniken an die Schüler. Übungen und "Traumreisen" gehörten zu ihrem Angebot. Die Teilnehmer zeigten sich gegenüber dieser neuen Welt offen. Das "Zehn-Minuten-Programm" soll auch zu Hause entspannen helfen. "Mir ist es wichtig, dass sie Vertrauen in das eigene Gehirn und die eigenen Fähigkeiten entwickeln", so Beckmann. Die Erfahrung habe gezeigt, dass Selbstbewusstsein und Ziele den jungen Berufsseinsteigern helfen, ihren Weg zu finden und ihn dann auch zu gehen.
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