LAUENAU (al). Mehr als zehn Prozent der Teilnehmer hat Niedersachsen bei einem Judoturnier in der Domstadt Bamberg gestellt. Rund 210 Athletinnen der Altersgruppen U 13 und U 16 gingen auf die Matten. In ihrer Gewichtsklasse bis 33 Kilogramm machten die beiden U 13-Schwestern Annika und Maike Wittekindt das Finale unter sich aus. Aber auch andere Lauenauerinnen kehrten zufrieden nach Haus zurück.
Erfolgreich in Bamberg: die Lauenauer "Niesa-Fighter".
22 "Niesa-Fighterinnen" waren angemeldet worden. So heißt die Kampfgemeinschaft aus mehreren Vereinen, zu denen auch der SV Victoria Lauenau gehört und der allein neun Mädchen an den Main geschickt hatte. Am Ende belegten die "Niesas" in der Vereinswertung den dritten Platz.
Pech hatten Sophie Ting, und Nele Blum, die angesichts des großen Teilnehmerfelds in ihrer Gewichtsklasse schon nach dem ersten Kampf ausscheiden mussten. Merle Wittekindt kämpfte sich in der Klasse bis 52 Kilogramm zumindest bis in die Trostrunde, musste dort aber in der Verlängerung einer Gegnerin den Sieg überlassen.
Katinka Wittekindt startete in der gleichen Gewichtsklasse und lehrte ihre Gegnerinnen den Sankaku-Haltegriff, bei dem der Gegner unangenehm mit den Beinen eingeklemmt wird. So eroberte sie sich einen Platz im Finale, dominierte dort auch gegen eine Badenerin, musste sich dann aber geschlagen geben. Trotzdem: Eine Silbermedaille führte zu einem zufriedenen Lächeln. In der Klasse bis 36 Kilogramm hatte Emma Hesse bei einem bundesoffenen Sichtungsturnier ihr Debüt, schlug sich wacker bis in die Trostrunde und landete schließlich auf dem 7. Rang. Fast identisch machte es Paula Schäfer, erreichte ebenfalls die Trostrunde und stieß dort auf Vereinskameradin Fiene Blum. Diese siegte über Schäfer, musste sich aber schon in der nächsten Runde mit dem 5. Platz zufrieden geben. Schließlich traten Annika und Maike Wittekindt in der Klasse bis 33 Kilogramm an. Schnell hebelten beide ihre Gegnerinnen aus und standen sich im Finale gegenüber. Hier nutzte Annika eine Streckbewegung von Maike zu einem Konnter nach hinten und damit zum Sieg. Unterdessen traten in Lauenau fünf junge "Judo-Löwen" zu einer ersten Gürtelprüfung an. Niklas Nass, Marc Weiser, Tim Braams und Sebastian Hüls errangen dabei den Weiß-Gelb-Gurt. Christian Rudert durfte sich sogar über einen Gelbgurt freuen. Foto: al/p