LAUENAU (al). Der Flecken Lauenau ist in der Landeshauptstadt Hannover ein ganzes Stück bekannter geworden. Künftig verbinden etliche Besucher der Traditionsveranstaltung "Schorsenbummel" den Namen der Kommune nicht mehr nur mit dem hiesigen Bier: "Lauenau zum Anfassen" hat sich nachdrücklich in das Bewusstsei großer und kleiner Passanten festgesetzt.
Auf die Idee war der Vorsitzende des Heimat- und Museumsvereins, Jürgen Schröder, gekommen. Die Heimatfreunde sind auf Einladung des niedersächsischen Landvolkverbands seit 1996 stets beim "Schorsenbummel" präsent und dürfen mittlerweile weite Bereiche des Opernplatzes für sich in Anspruch nehmen. Dort tritt regelmäßig auch das Fanfaren- und Majorettencorps Antendorf auf.
Am Lauenauer Stand waren zunächst wie schon im Vorjahr Stammstücke aller Baumarten des Deisters ausgebreitet. Förster Ralph Weidner war extra mitgereist, um auf Fragen fachkundige Antworten zu geben.
Gleich nebenan wurde der Stuhl bewundert, der im Original auf einer Weltkugel direkt an der neugestalteten örtlichen Plaza steht. Das lebensgroße Duplikat aus leichteren Materialien, das beim Ortsjubiläum auf einem Festwagen durch die Straßen gezogen worden war, erinnerte an einen historischen Bezug Hannovers nach Lauenau: In den dreißiger Jahren war es der dortige Tischlermeister August Niederkron, der für das Casala-Schulmöbelprogramm die ersten Entwürfe fertigte.
Am meisten aber erregte ein Eisblock Aufsehen, in dem eine Pinguin-Figur eingefroren worden war. Um das Maskottchen rankte ein Preisrätsel mit dem Hinweis auf die demnächst beginnende Eishallen-Saison im Flecken. "Mitgemacht haben nicht nur die Kinder", berichtete Schröder vom großen Andrang und von der Verlosung: Unter anderem gab es Zehner- und Dauerkarten für die Wintersportstätte zu gewinnen sowie etliche Trostpreise. Natürlich fanden auch die Flyer mit den Terminen sowie das Lauenauer Ortsprospekt reißenden Absatz. "Eine bessere Werbung für den Flecken und die Eishalle konnte es eigentlich nicht geben", freute sich Schröder stellvertretend für die Lauenauer Mannschaft, die weit über 14 Stunden einschließlich Auf- und Abbau an diesem Tag beschäftigt gewesen ist. "Wir waren richtig geschafft", gab der Vorsitzende zu. Schon aber gibt es neue Vorhaben: Ende November will eine Ausstellung im Amts- und Fleckenmuseum daran erinnern, wie "Weihnachten früher einmal war". Foto: al/p