BAD EILSEN (hb/m). Die Sturmwarnungen für Niedersachsen haben einige Aussteller aus Angst vor Schäden an Ständen und Waren kurzfristig veranlasst, ihre Teilnahme am Bauernmarkt abzusagen. Touristikmanagerin Elke Dralle hatte für Sonntag mit dem Schlimmsten gerechnet. Doch trotz Herbststürmen und einiger Regenschauer ist das Besucherinteresse, insbesondere am Nachmittag, doch wieder sehr groß gewesen.
Astrid Förster wickelt Perlen.
Es ist die breite Angebotsmischung von landwirtschaftlichen Produkten und Handwerkskunst, die den Besuchern gut gefällt. Vom selbst gemachten Fruchtaufstrich, verschiedenen Honigsorten, von Hand gefertigten Besen und Bürsten, Olivenöl aus eigener Ernte, Blumengestecken mit Seide, Getreide und anderen Naturmaterialien bis hin zur handgestrickten Socke reichte das Angebot. Nicht fehlen darf bei einem Bauernmarkt im Herbst natürlich eine große Auswahl an Kürbissen.
Zum ersten Mal war Astrid Förster aus Hespe mit einem Stand auf dem Bauernmarkt in Bad Eilsen vertreten. Sie wickelte Perlen aus Glas. Dazu erhitzte sie bunte Glasstangen bei Temperaturen ab 850 Grad. Die Farben rosa und rubinrot enthalten einen höheren Goldanteil und erhöhen so den Wert der Perlen. Bei ihrer Arbeit vor Ort fand Astrid Förster immer noch Zeit, die interessierten Besucher über Details der Perlenkunst zu informieren.
Viel los war am Stand eines auswärtigen Bäckers, der leckeren Käsekuchen mit Schokostreuseln und Mohnkuchen ebenso verkaufte, wie frischvor Ort gebackene Brote, Stuten und Butterkuchen. Überhaupt war das lukullische Angebot sehr vielfältig, von frisch geräucherten Forellen, Bratwurst/Pommes, Erbsensuppe bis hin zu Kartoffelpuffern.
Während Orgel-Claus am Vormittag das bunte Treiben im Englischen Garten musikalisch begleitete, unterhielt am Nachmittag "Little Jazz" die Marktbesucher mit Musik. Um die Unterhaltung der Kinder kümmerte sich Clown Lou, der mit der kunterbunten Spielekiste angereist war. Vor dem Haus des Gastes nutzten die Jungen und Mädchen im Rahmen eines Kinderflohmarktes die Möglichkeiten, nicht mehr erwünschte Bücher, Musikkassetten, Stofftiere und Spiele und Spielzeug zu verkaufen und das Taschengeld aufzubessern. Foto: hb/m