OBERNKIRCHEN (hb/m). Wilhelm Struckmann, Vorsitzender des Geflügelzuchtvereins Obernkirchen und zugleich Vorsitzender des Kreisverbands Schaumburg, konnte zur Eröffnung der 24. Schaumburger Rassegeflügel-Schau und der 59. Kreisverbandsschau des Kreisverbandes Schaumburg zahlreiche Besucher begrüßen. Anwesend waren in der Liethhalle auch der stellvertretende Bürgermeister Horst Sassenberg und Vehlens Ortsbürgermeister Werner Harder.
"Wir betreiben Umweltschutz und Tierschutz zusammen", betonte Struckmann in seiner Begrüßungsansprache und verteidigte die Rassegeflügelzucht so gegen die Vorwürfe, die Tiere würden nicht artgerecht gehalten. Bei einer nicht artgerechten Haltung wäre es unmöglich, so Struckmann, die Tiere in dieser Art und Weise auf Ausstellungen zu präsentieren. Horst Sassenberg nannte es schlimm, wenn immer öfter Geflügelzüchter Opfer von Beschwerden wegen angeblicher Lärmbelästigung werden. "Wir leben hier immer noch in einem Gebiet mit sehr dörflichen Charakter", stellte der stellvertretende Bürgermeister fest. Früher sei das Halten von Geflügel völlig selbstverständlich gewesen, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Da müsse es heute noch möglich sein, dass mal ein Hahn kräht. Es kann laut Sassenberg nicht angehen, dass Geflügelzüchter auf ihr Hobby verzichten, nur um das Ruhebedürfnis von Hinzugezogenen zu befriedigen.
Auf der 24. Schaumburger Rassegeflügel-Schau wurden 619 Tiere präsentiert, davon 82 aus der Jugendgruppe. Die Preisrichter konnten 18 Mal die Höchstnote "vorzüglich" vergeben sowie 31 Mal "hervorragend". Foto: hb/m