BORSTEL (tt). Nach der Komplettsanierung des Dorfgemeinschaftshauses übernimmt der Trägerverein "Alte Schule Borstel" das Haus. "Doch ganz so einfach war das Ganze nicht", erinnerte Hartwig Ostermeier, Vorsitzender des Trägervereins, bei der offiziellen Übergabe mit der Gemeinde Auetal. Zunächst mussten engagierte Borsteler gefunden werden, die sich die Übernahme und Betreibung des Dorfgemeinschaftshauses zutrauten. Eine Gruppe junger Leute war nach einigen Gesprächen gefunden und mit Unterstützung der Gemeinde und der Dorfgemeinschaft wurde im Dezember vergangenen Jahres mit der Renovierung begonnen. Die "Alte Schule" erhielt ein neues Dach, einen Anbau als Verbindungsflur zwischen Saal, Küche und Toiletten, eine neue Heizung und eine Sanierung des Saales. Die Beleuchtung wurde modernisiert und sämtliche Elektroanlagen. "Es wurden hunderte Meter Kabel verlegt und alle Sicherungen erneuert", so Hartwig Ostermeier. Bis Anfang September waren die fleißigen Helfer unermüdlich im Einsatz, fast jeden Samstag und oft auch sonntags. "Ich danke allen, die uns geholfen haben, das Projekt zu realisieren", so Ostermeier und schloss in seinen Dank die verschiedenen Sponsoren, Handwerker und auch die Frauen ein, die die Männer bei der Arbeit mit stärkenden Imbissen versorgten. "Unser besonderer Dank gilt natürlich der Gemeinde und dort speziell dem Bürgermeister Thomas Priemer", so Ostermeier. Insgesamt 91 500 Euro hat die Sanierung gekostet. 38 000 Euro davon wurden durch EU-Fördermittel getragen. "Die Kosten wären viel höher gewesen, wenn nicht so viele Eigenleistungen erbracht worden wären", stellte Priemer bei der Schlüsselübergabe fest und dankte allen ehrenamtlichen Helfern. Sei besonderer Dank ging an Bauamtsleiter Friedhelm Liwack. "Der arme Mann steht oft zwischen den Stühlen des Gewollten und des Machbaren. Er bekommt häufig Schelte für Dinge, die er nicht zu verantworten hat. Manchmal sind eben Genehmigungen notwendig, ohne die man nicht mit einem Umbau beginnen kann, um dann auch Fördermittel zu bekommen", erklärte Priemer. Gemeinsam unterzeichneten der Bürgermeister und Hartwig Ostermeier dann die Nutzungsvereinbarung und Priemer überreichte dem Verein "Alte Schule Borstel" den Schlüssel für das Gebäude.Nun kann in dem neuen Gebäude auch wieder richtig gefeiert werden. 250 Euro müssen Nutzer zahlen, wenn sie das komplette Gebäude mit beiden großen Sälen, der Küche, der Thekenanlage und den Sanitäranlagen mieten möchten. "Dafür müssen die Räume lediglich besenrein übergeben werden. Die Endreinigung übernehmen wir selbst", so Anke Jochens, Kassiererin des Trägervereins. Für die Zukunft plant der Verein die Sanierung des zweiten Saales. Auch hier sollen die Wände und der Fußboden neu gestaltet und die Beleuchtung erneuert werden. Die nächsten gemeindeeigenen Gebäude, die in Zukunft von Trägervereinen übernommen werden sollen, sind das Dorfgemeinschaftshaus in Bernsen und das Feuerwehrhaus in Kathrinhagen. Hier stehen die freiwilligen Helfer schon für die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen in den Startlöchern und warten auf die Genehmigungen. Foto: tt
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Nun kann wieder richtig gefeiert werden Trägerverein übernimmt nach Renovierung die "Alte Schule"
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