AUETAL-REHREN (tt). Die Praxis der Allgemeinmedizinerin Dr. Hildegard Klüver in der "Alten Molkerei" ist seit 1. Oktober in andere Hände übergangen. Sabine Koch, eine 48-jährige Fachärztin für Allgemeinmedizin, freut sich darauf, die hausärztliche Versorgung im Auetal mitgestalten zu können.
"Es war eher ein Zufall, dass ich erfahren habe, dass Frau Dr. Klüver in den Ruhestand gehen möchte", erzählt die sympathische Mutter einer 21-jährigen Tochter. Sabine Koch arbeitete einige Wochen zur Probe in der Praxis und schließlich wurden die Verträge abgeschlossen. "Ich komme ursprünglich aus Hannover und habe Gefallen an der schönen Auetaler Landschaft gefunden. Es war schon lange mein Traum, hier in der ländlichen Region eine Praxis zu eröffnen", erzählt Sabine Koch. Derzeit arbeitet die Ärztin in einer Rehaklinik in Bad Münder, hat in Lauenau zehn Jahre lang eine Koronagruppe ärztlich betreut, hausärztliche Notdienste übernommen und einen ihrer Schwerpunkte hat sie in der Kinderheilkunde. "Die hausärztliche Arbeit macht mir viel Spaß. Ich möchte die Familien und das Umfeld meiner neuen Patienten kennenlernen und mache dazu natürlich auch Hausbesuche", so Sabine Koch weiter.
Die Arzthelferinnen von Dr. Klüver werden der neuen Ärztin selbstverständlich weiter zur Hand gehen. "Die Helferinnen sind sehr kompetent, nett und kennen natürlich die Patienten und die Praxisabläufe. Das ist für mich ein großer Vorteil beim Schritt in die Selbstständigkeit", so Sabine Koch. Auch das System der Praxis und die Sprechzeiten wolle sie unverändert übernehmen. Unverändert bleiben auch die Telefonnummer der Praxis und die Handynummer für Notfälle. Dr. Hildegard Klüver, die 17 Jahre in Rolfshagen praktiziert hat und vor eineinhalb Jahren mit ihrer Praxis nach Rehren in die "Alte Molkerei" umgezogen ist, steht ihrer Nachfolgerin in den ersten Wochen noch mit Rat und Tat zur Seite. "Ich werde mich dann langsam zurückziehen", so Dr. Klüver, die sich auf den Ruhestand freut, obwohl es ihr merklich schwer fällt. "Ich habe noch genügend Hobbys, wie den Garten, die ich dann endlich auch mal ausüben kann", so die 67-jährige, die aber auch die Zeit finden will, mit ihrem Mann auf Reisen zu gehen. Foto: tt