AUETAL-REHREN (tt). Weißer Schaum auf der "Beeke" und tote Fische brachten Anwohner der "Steinbeeke" auf den Plan, die umgehend die Polizei verständigten. Hans-Jürgen Döring von der unteren Wasserbehörde des Landkreises Schaumburg stellte vor Ort fest, dass es sich um Löschschaum handelte, den die Feuerwehr Stunden vorher zum Löschen eines brennenden Lastwagens an der Rehrener Straße benutzt hatten (wir berichteten).
Im Löschschaum sind Stoffe enthalten, die den Sauerstoff aufzehren und den Fischen die Lebensgrundlage nehmen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr hatten nach dem Brandeinsatz den Schaum von der Straße gespült, um nicht die Verkehrssicherheit zu beeinträchtigen. Doch sie hatten nicht bedacht, dass der Schaum in den Graben unter der Brücke floss und von dort in den Bach gelangte.
Bis in die Aue ist der Schaum jedoch nicht gekommen, weil der Bach wegen der Trockenheit vorher versickert. Außerdem hatten die Feuerwehrmänner, nachdem sie über das Fischsterben informiert wurden, die Reste des Löschschaums aus der "Beeke" abgesaugt. "So etwas darf natürlich nicht passieren", so der stellvertretende Gemeindebrandmeister, Ralf Kopczinsky. "Uns war während des Einsatzes nicht klar, dass der Schaum in den Graben floss. Daran hat einfach niemand gedacht". Während der nächsten Sitzung des Gemeindekommandos soll das Thema in jedem Fall angesprochen werden, damit in Zukunft besser darauf geachtet wird, ob die eingesetzten Löschmittel Schäden an der Umwelt anrichten können und nach dem Einsatz entsorgt werden müssen. Foto: tt
Nach dem Einsatz am brennenden Lastwagen gelangt der Löschschaum in einen Graben.