1. Was gehört nicht in den Wald?

    Grundschulkinder pirschen mit allen Sinnen durch die Natur / Waldmobil

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    AUETAL-REHREN (tt). Rainer Rodewald und Thomas Friedrichs vom Hegering Auetal waren eigens mit dem Waldmobil der Kreisjägerschaft angereist, um den Schulkindern der Grundschule Auetal, die auf einer "Waldrallye" durch das Unterholz pirschten, die Natur mit all ihren Facetten näher zu bringen. Stellenweise war die Strecke durch den Wald vom Sporthaus in Rehren bis zum Schützenhaus in Hattendorf extra für die Kinder präpariert worden, denn die Dritt- und Viertklässler der Grundschule sollten mit allen Sinnesorganen durch den Wald laufen und auch Dinge erkennen, die nicht in den Wald gehören. Vom Kuscheltier über eine Banane, Flaschen, Milchkartons bis zum weggeworfenen Handy reichte der Unrat, den sie am Wegesrand fanden. Zuvor war auf dem Sportplatz mit Hilfe eines Bleistiftes die Höhe eines Baumes zu messen. Unterwegs auf der zirka 3 Kilometer langen Strecke haben die Kinder Rinde, Grashalme, Eicheln, Farn, Federn, Zapfen und einiges mehr einsammeln müssen. Außerdem wollten die Lehrerinnen das Papier eines Traubenzuckerbonbons sehen, den die Kinder am Start erhalten hatten. "Ein immer wieder beliebter Trick, um festzustellen, ob die Kinder ihren Müll im Wald wegwerfen", erklärte Meike Steinweg von der Schule. Aber die Auetaler Grundschulkinder sind umweltbewusst – fast alle hatten ihr Papier noch in der Hosentasche.

    Ganz besonders interessant war aber eine Waldstation, die Thomas Friedrichs und Rainer Rodewald vom Hegering Auetal besetzt hatten. Das Waldmobil war gespickt mit ausgestopften Tieren der heimischen Wälder und zeigte den Kindern anschaulich Größe, Farbe und Besonderheiten. Eichhörnchen, eine Waldohreule, ein Rehkitz, ein Fuchs, Hirschgeweihe und einen Dachs bekamen die Kinder hautnah zu sehen. "Der Dachs ist ein Allesfresser, er wird auch Grimmbart oder Schmalzbacke genannt", so Rainer Rodewald, der die Erklärung dafür auch gleich gab: "Schmalzbacke, weil aus seinem Schmalz Lederfett gemacht wird". Auf dem Weg bis zum Schützenhaus am Rißbrink waren weitere Stationen aufgebaut, die zum Teil mit Eltern besetzt waren, die die Aktion der Schule unterstützten. Foto: tt

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