RINTELN (km). Beim traditionellen Erntefest der Ackerbürger wurden auf dem Gut Dankersen zum vierten Mal die räumlichen Kapazitäten auf ihre Grenzen getestet: Trotz des zeitweilig ungemütlichen Wetters fanden sich hunderte von Besuchern ein, die sich einen unterhaltsamen Sonntag gönnten.
Draußen und drinnen herrschte den ganzen Tag lang ein geschäftiges Kommen und Gehen, wobei die Festscheune beinahe durchweg bis auf den letzten Platz ausgelastet war.
Aus mehreren Zentnern Kartoffeln wurden den ganzen Tag über in riesigen Pfannen Kartoffelpuffer gezaubert. Wer sich ein paar der leckeren Exemplare als Mittagsbrot ergattern wollte, musste in den Stoßzeiten in der Schlange mit längeren Wartezeiten rechnen, wurde dabei aber von der Feuerwehrkapelle Möllenbeck, die den Gästen in der Scheune unverdrossen den Marsch blies, bestens musikalisch versorgt. Zum mittlerweile 14. Mal hatte die Feier am Morgen mit einem Erntedank-Gottesdienst begonnen. Auf die ungezählten Besucher wartete anschließend ein buntes Programm, in dessen Mittelpunkt einmal mehr die historisch-handwerklichen Vorführungen der Ackerbürger standen. Es wurde unter anderem gedroschen, geschmiedet, die Seiler demonstrieren ihre Kunst, und auch Imker und Korbmacher waren wieder mit von der Partie. Mit von der Partie war auch wieder die Volkstanzgruppe "Vennebecker Bruch", die für einige bunte Tupfer unter dem wechselhaften Himmel sorgten.
Viel zu tun hatte neben dem Puffer-Geschwader vor allem auch der Bäcker, dessen frisch vor Ort im Steinofen gebackenes Brot aus Natursauerteig besser schmeckte und auch besser weg ging als die berühmten warmen Semmeln. Dazu gab es ebenso frisch gebackenen Kuchen und Kaffee - oder wahlweise den dem Anlass besonders angemessenen güldnen Gestensaft.
Am Nachmittag warten dann Kaffee, Plattenkuchen sowie diverse hausgemachte Torten auf die Besucher.
Und in den Pausen wurde immer wieder die alte Dreschmaschine bedient. Foto: km