1. Jetzt kommt doch noch ein "Netter Dorfladen"

    Ehemalige Dorfbewohnerin hat die Mietverträge unterzeichnet

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    ROLFSHAGEN (tt). Schon lange ist Ortsvorsteher Rüdiger Teich auf der Suche nach geeigneten Betreibern für einen Dorfladen, der die Einkaufssituation in Rolfshagen verbessern soll. Nun hat es geklappt und noch in diesem Jahr wird ein "Netter Dorfladen" eröffnet. Jucinete Pinheiro-Geyer hat einen Mietvertrag für die Räume in der ehemaligen Schule in Rolfshagen unterzeichnet. Die 36-jährige Brasilianerin wohnte bis vor kurzem in der "Reihe" und ist den meisten Rolfshagenern unter ihrem Rufnamen "Nette" bekannt. So kam die engagierte junge Frau auch auf den Namen für ihren Laden – "Netter Dorfladen". "Ich freue mich schon sehr auf die neue Aufgabe", so Jucinete Pinheiro-Geyer, die bereits mit dem Entwurf eines Logos beschäftigt ist. In dem Dorfladen soll ein Vollsortiment angeboten werden. "Von Hygieneartikeln über die gesamte Lebensmittelpalette mit frischem Obst und Backwaren wird das Angebot reichen", verspricht die "Geschäftsfrau", die in Manaus (Amazonas) geboren wurde und seit 1997 in Deutschland lebt. "Meine Einbürgerung habe ich gerade beantragt", so die Brasilianerin weiter, die jetzt in Luhden wohnt. In Brasilien hat sie bereits als Verkäuferin gearbeitet und in Deutschland als Aushilfskraft bei REWE. Seit 1998 ist sie als Küchenhilfe im Krankenhaus Bethel beschäftigt und hat sich in diesem Jahr auf ihre Selbstständigkeit vorbereitet. Bei der Volkshochschule absolvierte sie einen Kurs in Buchführung und lernte das Erstellen von Eigenkontrolldokumenten für Lebensmittelunternehmer. "Unser ehrgeiziges Ziel ist es, den Dorfladen noch in diesem Jahr noch vor Weihnachten zu eröffnen", so Ortsvorsteher Rüdiger Teich. Vorher müssen die Räume allerdings noch umgebaut werden. "Zurzeit laufen die Feinplanungen und Fördergelder werden beantragt", erklärt der Ortsvorsteher. Entstehen soll der Dorfladen im derzeitigen Ortsvorsteherbüro neben der Kindertagesstätte (der ehemaligen Schule). Der "Nette Dorfladen" soll 44 Stunden pro Woche geöffnet sein. Montags bis samstags von 7.30 bis 12.30 Uhr und nachmittags von 15 bis 18 Uhr, außer samstags. Mittwochs könnte die Öffnungszeit am Nachmittag um eine Stunde verkürzt werden. Die angehende Geschäftsfrau will außerdem einen Lieferservice für ältere Menschen anbieten. Sein Ortsvorsteherbüro wird Rüdiger Teich aufgeben müssen. "Das mache ich aber sehr gern, wenn die Rolfshagener Bürger dafür endlich wieder eine adäquate Einkaufsmöglichkeit erhalten". Er wird mit seinem Büro in das Jugendzentrum umziehen. Hier ist noch ein Raum frei, der zurzeit nur als Lagerraum genutzt wird. Foto: tt

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