1. Bergmannsverein "Glück Auf" löst sich vom Kultur-Förderverein Bergbau

    Austritt zum Jahresende/ 20 Mitglieder kommen zur Versammlung in den Alten Krug

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    LINDHORST. Zur ersten Mitgliederversammlung des Bergmannsvereins "Glück-Auf" Lindhorst begrüßte der im April neu gewählte Vorsitzende Willi Schipp 19 Mitglieder. Schipp war im Frühjahr von der Jahreshauptversammlung des Vereins gewählt worden, nachdem die Verschmelzung mit dem Kultur-Förderverein Schaumburger Bergbau aus rechtlichen Gründen nicht geglückt war.

    Schipp kündigte an, dass der Bergmannsverein sich komplett aus dem Kultur-Förderverein zurückzieht und seine Mitgliedschaft zum Jahresende gekündigt hat. Schipp wörtlich: "Ich möchte mit dem Förderverein nichts mehr zu tun haben. Wir wollen nach all den Querelen unsere Ruhe haben und gemütlich zusammensitzen." Vorher hatte Schipp noch einmal erwähnt, dass im Frühjahr

    von Seiten einzelner Mitglieder des Fördervereins mit Blick auf die Mitglieder des Bergmannsvereins Formulierungen gefallen sein sollen wie "Alte Säcke" und "Gammelfleisch". Schipp dazu: "Ich verlange vom Vorsitzenden des Fördervereins Gunter Ludewig eine Entschuldigung".

    Überrascht zeigte sich Schipp auch von der Tatsache, dass er feststellen musste, dass der frühere Geschäftsführer des Bergmannsvereins Reinhard Falke noch immer in den offiziellen Papieren des Vereins als Geschäftsführer gelistet ist. Um dies rechtlich ändern zu können, benötigt Schipp nach eigenen Angaben die Protokolle des Bergmannsverein, über die er persönlich aber nicht verfüge. Diese befinden sich, so Schipp, im Besitz Ludewigs. "Ich fordere Gunter Ludewig auf, mir alle Protokollbücher seit 1953 auszuhändigen", verlangte Schipp während der Sitzung, verbunden mit dem Hinweis, diese Protokolle und alle weiteren Unterlagen stünden seinem Verein zu. Sollte dieses Übergabe nicht erfolgen, so wolle er rechtliche Schritte einleiten.

    Vorher hatte Schipp zusammen mit Bruno Reddel vom Festausschuss noch einmal einen Blick zurück auf die Aktivitäten des Vereins in den letzten Monaten geworfen, darunter ein Grillfest, eine Fahrt nach Berlin in den Reichstag sowie den Besuch des Oktoberfests in der Liethhalle in Obernkirchen. Hier war der Verein mit insgesamt 39 Personen vor Ort und amüsierte sich prächtig. In den nächsten Wochen sind ein Grünkohlessen und eine Skatturnier geplant. Foto: privat

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