1. Traumzahlen in der tiefen Krise

    Edathy verbucht knapp die Hälfte der Wählerstimmen

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    NIENSTÄDT (ih). Das Fiasko der SPD ist hinreichend diskutiert. Auch in der Samtgemeinde Nienstädt mussten Kandidat wie Partei massive Verluste hinnehmen. Partei wieder einmal mehr als Sebastian Edathy als Direktkandidat. Trotzdem gehen die Sozialdemokraten in der Samtgemeinde mit einem Traumergebnis aus der wohl schwierigsten Bundestagswahl aller Zeiten Hervor. 47,64 Prozent der Wähler in der Samtgemeinde Nienstädt gaben ihre Stimme an Sebastian Edathy, Zehn Prozent weniger als vor vier Jahren.

    Richtig punkten konnte Katja Keul (Grüne) in der Samtgemeinde. Außer in Seggebruch hatte sie in allen anderen Gemeinden den zweistelligen Prozentbereich in greifbarer Nähe. Nur die Seggebrucher machten den Samtgemeinde-Trend nicht mit: Nur 5,81 Prozent der Wähler gaben Keul ihre Stimme.

    Dabei ist Keul neben Sebastian Edathy künftig die grüne Stimme Schaumburgs in Berlin. Sie hat durch ihren guten Listenplatz den Einzug in den Bundestag geschafft. Im Gegensatz zu Heiner Schülke (FDP). Er musste auch über den Wahlsonntag hinaus zittern. Dank des guten Ergebnisses der Liberalen im gesamten Bundesgebiet ziehen die Kandidaten der Liste bis Platz neun in den Bundestag ein. Schülke war auf Platz elf gesetzt und bleibt somit im Landkreis. Mit 5,31 Prozent der Stimmen in der Samtgemeinde Nienstädt blieb Schülke zwar hinter dem Ergebnis des Wahlkreises zurück, legte aber insgesamt um 1,3 Prozent im Vergleich zur letzten Bundestagswahl zu. Auch die Partei Die Linke konnte mit ihrem Kandidat Dietmar Mattiat in der Samtgemeinde zulegen und übertrumpft mit 5,85 Prozent der Stimmen die FDP.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an