1. Traktor rollt ungebremst in die Aue

    Landwirt rettet sich mit einem Sprung

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    BORSTEL (tt). Der Zug West der Auetaler Feuerwehr musste dieser Tage zu einem außergewöhnlichen Einsatz ausrücken. Ein Trecker mit einem Mistanhänger war auf einem stark abschüssigen Feld rund 300 Meter ungebremst in die Aue gerast. Der Nebenerwerbslandwirt konnte sich mit einem Sprung vom Trecker vor schlimmen Verletzungen bewahren. Er zog sich lediglich einige Prellungen zu, musste aber nicht ärztlich versorgt werden. Der Trecker und der Anhänger wurden dagegen erheblich beschädigt. Durch den Aufprall wurde das linke Vorderrad des Treckers abgerissen und rund 100 Liter Getriebeöl traten aus. Vermutlich haben die Bremsen des Schleppers versagt, der dann mit hoher Geschwindigkeit auf den Bach zusteuerte. Nach der Alarmierung der Feuerwehr waren rund 40 Einsatzkräfte aus Bernsen, Rolfshagen, Kathrinhagen sowie das Einsatzleitfahrzeug aus Rehren am Unfallort. Die Feuerwehrleute setzten Ölsperren und streuten das Gebiet rund um den Trecker mit Bindemittel ab. "Zum Glück hat sich ein großer Teil des dickflüssigen Öls in dem Mist abgelagert", so Einsatzleiter Ralf Kopczinsky von der Stützpunktwehr Rolfshagen. Mitarbeiter der unteren Wasserbehörde des Landkreises Schaumburg haben sich den Schaden vor Ort angesehen und weitere Schritte eingeleitet. Nachdem der demolierte Traktor und der Anhänger mit Hilfe eines Baggers aus der Aue gezogen und abtransportiert waren, wurde die Aue ausgebaggert und der kontaminierte Schlamm und die Erde gesichert. Die ölige Masse soll fachgerecht entsorgt werden. "Für die Aue hat keine Gefahr der Verseuchung bestanden, da der Bach zurzeit nur sehr wenig Wasser führt", so Kopczinsky abschließend. Foto: tt

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