AUETAL (tt). Der Leiter des Kriminalermittlungsdienstes in Rinteln, Uwe Steding, hat jetzt zu den jüngsten Vorfällen im Auetal Stellung bezogen. Auetals Bürgermeister Thomas Priemer hatte nach wiederholtem Vandalismus und Einbrüchen durch eine Gruppe Jugendlicher eine höhere Polizeipräsenz im Auetal verlangt. (wir berichteten) "Wir haben volles Verständnis für die Forderung von Herrn Priemer und den Auetaler Bürgern und wissen, dass bei den Vorfällen ärgerlicher Schaden entstanden ist. Allerdings kann man derartigen Fällen, die von den Jugendlichen spontan verübt werden, nur durch eine "Rundum-Präsenz" der Polizei entgegenwirken. Die ist uns allerdings nicht möglich", so Steding.
Das Auetal sei kein Ausreißer in der Statistik jugendtypischer Taten. "Es liegt keine besorgniserregende Situation im Auetal vor", stellte Steding fest. Wo Schwerpunkte erkennbar und Prävention und soziale Eingliederung nicht erfolgreich greifen, will man trotz Personalmangels im Auetal auch Streifen fahren. "Wir sind allerdings immer auch auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen", so Steding weiter. Einige der Taten der jüngsten Zeit seien inzwischen aufgeklärt. "Der strafrechtliche Nachweis ist aber oft schwierig. Wir haben die entsprechenden Leute im Visier, sammeln derzeit möglichst viele Hinweise und bündeln Anzeigen, damit die Justiz dann nachhaltig handeln kann", so der Kripochef.