1. "Wiederholung der Messe in 2010 so gut wie sicher"

    Esoterik- und Wellnesstage / Viel Nachdenklichkeit und große Zustimmung / 800 Besucher im Kursaal / Ansprechende Atmosphäre

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    BAD EILSEN (hb/m). "Ich bin sehr, sehr zufrieden", strahlte Elke Dralle, Bad Eilsens Event- und Touristikmanagerin, nach "zwei wunderbaren Tagen" am Montagmorgen. Knapp 800 Besucher aus nah und fern sind am Wochenende nach Bad Eilsen gekommen, um zwei Tage lang eine Ausstellung rund ums Wohlbefinden mit einem breiten und qualitativ hochwertigem Angebot aus den Bereichen Esoterik, Naturheilkräfte und Wellness zu erleben.

    "Es wurden keine Steuergelder verschwendet, wie mir unterstellt wurde, sondern für die Gemeinde Bad Eilsen Erträge erwirtschaftet, mit denen andere Löcher gestopft werden können. Bei der Eröffnung der Esoterik- und Wellnesstage hatte Dralle an die Diskussionen erinnert, die im Vorfeld über Esoterik und die Frage, was wissenschaftlich bewiesen ist, geführt worden sind. "Ich kann nicht – wer das sagt, setzt sich selbst Grenzen", zitierte Dralle einen unbekannten Verfasser, der empfiehlt, an die Hummel zu denken. Die Hummel habe eine Flügelfläche von 0,7 Quadratzentimetern bei 1,2 Gramm Gewicht. Nach den bekannten Gesetzen der Aerodynamik sei es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen. "Die Hummel weiß das aber nicht und fliegt einfach", so Dralle.

    "Die Menschen kommen zu mir, wenn nichts mehr hilft und ihre Lebensqualität stark gemindert ist", berichtet Madlen Nolting, Osteopathin und Physiotherapeutin. Osteopathie, so Nolting, sei kein Voodoo-Zauber, es werde mit dem ganzen Körper gearbeitet. "Der Mensch ist eine Einheit aus Körper, Seele und Geist", so Nolting.

    Stefan Hackemesser aus Rinteln (Tel.: 05751 / 8918741) arbeitet in den Bereichen Lebensberatung, Personalcoaching und Wohlfühlmassagen. In dem mit etwa 45 Zuhörern überfüllten Vortragsraum hat er über "die Kunst der Selbstverwirklichung" gesprochen und für viel Nachdenklichkeit gesorgt, aber auch große Zustimmung erhalten. Viele Menschen träumen laut Hackemesser davon, ein erfülltes und glückliches Leben zu führen. Sie möchten in ihrem Leben etwas ändern, tun es aber nicht. Jeder Mensch könne sein ganzes Potential, das er in sich trage, voll entfalten. "Der Weg dahin ist nicht ganz einfach und erfordert neben Neugierde auch Mut und Ausdauer – und in den meisten Fällen auch einen geschulten Begleiter", so Hackemesser.

    Am Stand des "Samadhi" konnte Ute Rehmert nicht nur viele Stammkunden, sondern auch zahlreiche Neukunden begrüßen, die großes Interesse an Büchern zum Thema "Energetische Wohnraumreinigung", Bachblüten, Räucherwerk sowie Tarot- und Orakelkarten zeigten. Rehmert ist im "Samadhi" unter 05751 / 959330 zu erreichen. "Ich habe mich im Kreise der anderen Aussteller sehr wohlgefühlt und hoffe auf eine Neuauflage im nächsten Jahr", zog sie ein positives Fazit am Ende der Esoterik- und Wellnesstage.

    "Eine gelungene, angenehme Veranstaltung mit einer fast familiären Atmosphäre", war auch Angelika Raabe, Inhaberin des Geschäftes "Cottage" in Stadthagen (Tel.: 0172 / 5153827), sehr zufrieden. Sie hat auf der Messe ein großes Kontingent ihrer Heilsteine ausgestellt.

    Die Palette reichte vom unbehandelten Rohstein bis zur fertigen Kette. Das Lieblingsstück vieler Besucher ist ein fast 10 Kilogramm schwerer Labradorit gewesen, der in allen Farbschattierungen schillerte.

    "Für mich war die Messe ein toller Erfolg, die Warteliste für meine Probebehandlungen war meistens mittags schon für den Tag ausgebucht", berichtet Eva Wegner vom "Haus der Heilung" in der Ostendorfer Straße 22 im Rintelner Ortsteil Schaumburg (Tel.: 05152/525425). Das Ambiente und die Atmosphäre im Kursaal, seien, so Wegner, für die Besucher sehr ansprechend gewesen.

    Trotz aller Kritik, von ernstzunehmend bis scheinheilig, einem aus Hannover angereisten "Weltanschauungsbeauftragten" der evangelisch-lutherischen Landeskirche, niveauarmen Internetseiten und rechtzeitig zum Beginn der Messe abtauchenden Amtsträgern vor Ort wollte Elke Dralle auch in der Stunde des Erfolges nicht nachtreten. "Ich setze auf ein Miteinander, sehe auch keine Gegensätze zwischen Kirche und Esoterik, weil bei beiden Seiten der Glaube im Vordergrund steht", so Dralle, die sich gegen "extreme Ansichten, ein Ausgrenzen und das Erzeugen einer Hass-Atmosphäre wendet". Foto: hb/m

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