STADTHAGEN (bb). Bei der von IG Metall und SoVD organisierten Podiumsdiskussion im Stadthäger Ratskeller stellten führende Mitglieder der beiden Organisationen ihre Konzepte für das Rentensystem vor. Anschließend bezogen Vertreter der fünf großen Parteien Stellung zu diesem Themenkomplex.
Axel Gerntke vom Vorstand der IG Metall und Horst Wendland, stellvertretender Landesvorsitzender des SoVD Niedersachsen, erläuterten in ihren Vorträgen ihre Ideen für die Erneuerung der Alterssicherung. Gerntke und Wendland lehnten die Heraufsetzung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre ab. Beide plädierten für eine sogenannte "Erwerbstätigenversicherung" in die alle Bürger mit entsprechendem Einkommen, auch Beamte und Selbständige einzahlen müssen.
Das gegenwärtige System führe zu großen Versorgungslücken, eine Zunahme der Altersarmut sei absehbar.
In der anschließenden Diskussion nahmen die hiesigen Bundestagskandidaten Heiner Schülke (FDP), Katja Keul (Grüne), Dietmar Mattiat (Linke), Sebastian Edathy (SPD) und der sozialpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Kreistag Gunter Feuerbach zu den Forderungen Stellung.Foto: bb