1. "Es gibt sehr viel zu tun"

    Zahlreiche Neuerungen im Tierheim

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    STADTHAGEN (bb). Es tut sich einiges im Tierheim Stadthagen. Die Vorsitzende des Tierschutzvereins Kerstin Kassner und Schatzmeisterin Angelika Hanusch haben im Pressegespräch die Neuerungen vorgestellt, die das Tierheim-Team in den vergangenen Monaten angegangen ist. Gemeinsam mit zahlreichen Helfern nahm man eine ganze Reihe von Reparatur- und Renovierungsarbeiten in Angriff.

    So überholten Mitarbeiter und Helfer etwa den Aufenthaltsraum im Tierheimgebäude grundlegend, mehrere Anstriche wurden aufgebracht, die Siga spendete die Möbel für die neue Ausstattung. Viel Arbeit macht auch das Streichen der großen Holzflächen an den verschiedenen Bauten auf dem Gelände, hier legten die Ehepartner der beiden Vorstandsfrauen Martin Kassner und Hans-Jürgen Hanusch bereits kräftig Hand an.

    Manche Maßnahme, die der im Mai neugewählte Vorstand einleitete, stößt jedoch auf Unverständnis bei einigen Stadthäger Bürgern und auch Mitgliedern des Tierschutzvereins Stadthagen und Umgebung. Dazu zählt etwa die Ausstattung des Zaunes mit einem Sichtschutz. "Wir machen das nicht, weil wir etwas zu verbergen haben, oder die Leute ärgern wollen. Das ist zum Wohl der Tiere", sagte Angelika Hanusch. Die Hunde bräuchten nämlich auch Ruhephasen und die Betreuer Zeit, sich intensiv und ohne Ablenkung um die Tiere zu kümmern. Dies sei nicht gegeben, wenn Vorübergehende rund um die Uhr die Möglichkeit hätten, die Aufmerksamkeit der Vierbeiner auf sich zu ziehen. Auch die Entsorgung der Kratzbäume für die Katzen sei keine Geldverschwendung, sondern habe hygienische Gründe, verdeutlichte Kerstin Kassner. Schließlich lassen sich die Kratzbäume nicht desinfizieren. Stattdessen wird das Team aus Ästen Ersatz bauen, die dann jeweils kurzerhand auf der städtischen Kompostierungsanlage nebenan entsorgt werden. Außerdem wurden einige Projekte neu gestartet, etwa die Zusammenarbeit mit einem Hundetreff.

    Das Tierheim erfreue sich einer breiten Unterstützung von der Geschäftswelt und den Banken, vielen privaten Helfern und Spendern und auch vom Veterinäramt, erklärte Kerstin Kassner. "Das ist wirklich ganz toll", betonte die Vorsitzende. Die Mitarbeiter im Tierheim würden sich ihrer Tätigkeit mit großem Einsatz widmen. Bei der Vielzahl von Unterstützern sei Michael Landsmann hervorzuheben, der mit seinem Transportunternehmen ein Großteil der Müllentsorgung unentgeltlich übernahm. Trotzdem bleibt noch sehr viel zu tun, so seien etwa eine Reihe von Auflagen des Veterinäramts abzuarbeiten. Die Hundezwinger müssten neue Türen erhalten, die den Vierbeinern mehr Blick nach außen ermöglichen. An anderer Stelle müssen Verdrahtungen erneuert werden, weiter Dinge kommen hinzu.

    Außerdem laufen die Streicharbeiten weiter und es soll ein Zimmer für die Untersuchungen der Tierärztin hergerichtet werden. Kein Wunder, dass Kerstin Kassner erklärt: "Wir sind auf jede Spende angewiesen und sind für jede Unterstützung dankbar." Im Internet unter www.tierheimstadthagen.de finden Interessierte nähere Informationen und Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme, falls sie Hilfe anbieten wollen.

    Foto: bb

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