AUETAL (tt). Nach fünf Jahren war es im Auetal wieder an der Zeit, gemeinsam zu feiern und fröhlich zu sein. Bei ihrem großen Erntefest ließen sie es dann auch drei Tage lang so richtig "krachen". Zum Auftakt waren alle 400 Kinder aus der Grundschule und den Kindertagesstätten eingeladen, um mit ihren bunten Kostümen am Umzug teilzunehmen. Kinder, Erzieherinnen und Lehrerinnen hatten sich als Kartoffelsäcke, Möhren, Bäcker oder Vogelscheuchen verkleidet und waren mit ihren liebevoll geschmückten kleinen Erntewagen am Rundmarsch durch Rehren dabei.
Die Sonnenblumen strahlten mit dem Altweiber-Sommer um die Wette, den Petrus zum Fest geschickt hatte. Nachdem die Wiese hinter dem Festzelt zur Party-Meile ausgerufen wurde, tanzten alle fröhlich im Reigen. Einen Tag später hatten die "Trecker-Freunde Auetal" ihre Ausstellung historischer Zugmaschinen, die interessierte Oldtimer-Freunde in das Auetal lockte, um mit den Treckerfreaks zu fachsimpeln. Gleichzeitig waren im Festzelt die Seniorinnen und Senioren eingeladen, um bei Kaffee und Kuchen ein Festival der Volks- und Tanzgruppen zu erleben.
Die Auetaler Volkstänzer, die "Milchschnitten", die Trachtengruppe aus Südhorsten sowie die Kinder- und Jugendgruppe des Fanfaren- und Musikkorps Antendorf und Jürgen Leo mit seiner Kindergruppe sorgten für einen unterhaltsamen Nachmittag. Vor dem eigentlichen Höhepunkt des Festes, dem Erntewagenkorso mit 42 festlich geschmückten Erntewagen aus allen 16 Auetaler Ortsteilen, ließen die Oberhauser Straßen-Musikanten das Zelt "beben". Bürgermeister Thomas Priemer wurde zum "Oberbürgermeister" ernannt und das Auetal zum "Freistaat" ausgerufen. Mit ihrer Ohrwurmmusik sorgten Musikanten für eine kurze Nacht, was einigen Mitfahrern auf den Erntewagen sichtlich zu schaffen machte. Nach dem Einzug der Erntekronen in das Festzelt wurde zu den Klängen der Schützenkapelle Kathrinhagen und des Spielmannszuges Rolfshagen der Reigen unter der Erntekrone eröffnet. Die zahlreichen Zuschauer in Rehren erlebten ein buntes, fröhliches Erntefest, auf das sich die Auetaler leider erst wieder in fünf Jahren freuen dürfen. Foto: tt