RINTELN (ste). Erstmals veranstaltete die Stadt Rinteln in Zusammenarbeit mit dem Hospizverein am bundesweiten "Tag des Friedhofs" auf dem Seetorfriedhof einen Informationstag und dabei galt es insbesondere Berührungsängste mit dem Ort des Friedhofs und dem Tod abzubauen.
Dekorative Grabgestaltung mit Engeln, Steinbüchern und anderen Kunstgegenständen werden von "Florales & Ambiente" präsentiert.
Die Gärtnerei Korff zeigt anschaulich, wie man pflegeleichte Gräber gestaltet.
Zahlreiche Stände sorgen dafür, dass die Besucher sich über die verschiedenen Möglichkeiten der Bestattung informieren können.
Als Mitorganisator steht der Hospizverein den Ratsuchenden mit reichlich Informationen zur Verfügung.
Die Informationsveranstaltung lief unter der Überschrift "Erinnerung hat viele Farben" und neben den Organisatoren waren auch die Rintelner Kirchengemeinden sowie die Gärtnereien Korff und Lippold-Ladage, der Steinmetzbetrieb Wallbaum, Bestattungen Böger und die Treuhandstelle für Dauergrabpflege Niedersachsen/Sachsen-Anhalt sowie "Florales & Ambiente" vertreten.
Der Informationsbedarf der Menschen, die gezielt den "Tag des Friedhofs" ansteuerten, erstreckte sich von rein praktischen Fragen der Bestattung und deren Möglichkeiten bis zu geistlichen Informationen, für die Vertreter der Rintelner Kirchengemeinden Rede und Antwort standen. Die Stadt Rinteln unterhält zehn eigene Friedhöfe und zeigte mit einer Fahrzeugschau, wie die Flächen in Schuss gehalten werden.
Der Rintelner Hospizverein informierte nicht nur über sein Angebot in der Sterbebegleitung, sondern lud auch noch in das "Friedhofs-Café" zu Kaffee und Kuchen ein.
In der Stadt Rinteln ist Silvia Wächter zuständig für die Friedhofsverwaltung. Sie informierte über die Formen der Bestattungen in Rinteln, von denen die Erdbestattung immer noch am weitesten verbreitet ist.
Dabei ist die Urnenbestattung auf dem Vormarsch, wie Uwe Böger vom gleichnamigen Bestattungsunternehmen verriet. Er war neben der Gärtnerei Korff mit einer kleinen Ausstellung präsent. Dieter Korff zeigte, wie man Gräber pflegeleicht und dennoch attraktiv mit Bodendeckern gestaltet, während "Florales & Ambiente" eher die verspielten und kunstvollen Grabgestaltungen mit Figuren und Kerzen zeigte.
Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz eröffnete den Informationstag und auch Christine Deppmeier vom Hospizverein und Superintendent Andreas Kühne-Glaser sprachen Grußworte. Kinder waren beim "Tag des Friedhofs" angesprochen. Auch sie sollten ihre Berührungsängst vor dem "unheimlichen Ort" verlieren. Sie konnten Luftballons mit Himmelsbotschaften steigen lassen und ein Beet in den Farben des Regenbogens gestalten.Foto: ste