1. Einen Blick hinter die Kulissen der Industrie- und Handwerksbetriebe riskieren

    Heiße, aromatische, leckere, aufregende, spektakuläre und informative Erlebnisse beim "Tag der offenen Tür" im Industriegebiet nördlich der Weser

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    RINTELN (ste). Die Rintelner Betriebe im Norden der Stadt präsentierten sich und ihre Leistung bei einem "Tag der offenen Tür" und wieder waren es tausende von Menschen, die zwischen den Industrie- und Handwerksbetrieben sowie Dienstleistern hin und her pendelten, um zum einen den Blick hinter die Kulissen zu werfen und zum anderen, um sich zu informieren oder mit Getränken und Speisen verwöhnen zu lassen. Die Türen standen dabei unterschiedlich offen. Während es bei OI-Glasspack einen freien Zutritt sogar in den abgeflatterten "heißen" Bereich des Unternehmens gab, boten anderen Betriebe stundenweise Führungen an. Den Start des Schautages machte eine Gruppe geladener Gäste im Glaswerk Stoevesandt, durch das Helmut Erxleben informativ führte. Das zur OI-Gruppe gehörende Unternehmen hat eine Marktnische im Buntglasbereich gefunden und produziert hier auch kleinere Mengen individueller Glasformen. Intelligentes Management und ein hohes Maß an Qualität zeichnen das Unternehmen aus, in dem es trotz Wirtschaftskrise und hart umkämpften Verpackungsmittelmarkt brummt.

    Besonders interessant war hier der hautnahe Blick in den Maschinenpark. Glühendes, 1.400 Grad heißes Glas läuft hier in einem feinen Strahl in die Gebläse der Maschine, um dort zur Flasche aufgeblasen zu werden. Hier dürfte Rintelns wärmster Arbeitsplatz sein, denn sogar in den Backstuben der heimischen Bäckereien geht es dazu im Vergleich kühl zu. Am Ende steht eine maschinelle und handverlesene Kontrolle der Qualitätsflaschen, die dann Rinteln in alle Welt verlassen.

    Unter anderem auch in das benachbarte Werk von "Schwarze & Schlichte". Dort war die zweite Station des Rundgangs und die aromatischen Gerüche der zahlreichen Zutaten für die Spirituosenspezialitäten verliehen dem Unternehmen und seinen Arbeitsplätzen schon einen besonderen Reiz. Im neugeschaffenen Verköstigungsraum zeigte der ehemalige Betriebsleiter Holger Spieler, wie sich das Unternehmen am Markt behauptet und wer die Kunden für die zahlreichen Sorten sind, darunter auch "Meyers Bitter" aus Stadthagen oder "Mozart Likör", den man eigentlich einer österreichischen Produktion zuschreiben würde. "Nur riechen, nicht schmecken" hieß es allerdings beim Rundgang mit Rücksicht auf die vielen teilnehmenden Kinder.

    Gleich nebenan, bei "Eggersmann", kamen besonders die kleinen Besucher auf ihre Kosten. Glückraddrehen und Ponyreiten standen ebenso auf dem Programm wie eine Mini-Playback-Show. Mehrere Kooperationen prägten den Tag der offenen Tür. So waren beim Futtermittelhersteller Eggersmann natürlich die Aktiven des Rintelner Reitvereins vertreten und bei Amcor-Flexibles informierte das Team des Waldkindergartens über die Einrichtung.

    Informativ und besonders lecker auch das Angebot der Stadtwerke Rinteln. Sie zeigten, wie das Unternehmen zur Lieferung von Strom, Wasser, Flüssiggas und Erdgas aufgestellt ist und hatten mit Bauer Giese einen besonders guten Imbissbetrieb zu sich auf den Hof geladen.

    Der Naturschutzbund, der Akzente Förderverein, die Volkshochschule und die VTR zeigten sich ebenso wie die Cheerleader "Black Jack" auf dem Stadtwerkegelände. Besonderes Geschick hatte der von den Stadtwerken engagierte Marzipankünstler, der auf Wunsch sogar Sonderanfertigungen knetete. Foto: ste

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an