OBERNKIRCHEN (hb/m). Trotz aller zivilisatorischer Bequemlichkeiten darf es ab und an doch auch einmal etwas rustikaler zugehen. Das fanden auch die Mitglieder der Reservistenkameradschaft Obernkirchen bei ihrer Bootsfahrt auf der Weser und übernachteten in den guten alten "Dackelgaragen" der Bundeswehr. Luxus war allerdings die Belegung mit nur einer Person, müssen sich ansonsten doch zwei Mann das Minizelt teilen.
Die "Venusfalle", einst ein Sturmboot der Pioniere, glitt in Wehrden sanft von Rolf Kütemeiers Trailer in die Weser. Mit leichtem Tuckern ging die Fahrt dann stromab, vorbei an Höxter und Holzminden bis Polle. Der dortige Verpflegungsaufenthalt diente der Auffrischung der Reserven, die allerdings nie wirklich gefordert wurden. Kapitän Detlef Schulz ließ Steuermann Heinz Milde auf der Wasserskistrecke vor Bodenwerder "volle Kraft voraus" anlegen, was mächtig Eindruck machte. Außerplanmäßig musste deshalb noch einmal Treibstoff gebunkert werden. Leistung hat eben auch hierbei ihren Preis. Den Biwak-Platz an der Weser hatte Quartiermeister Ludwig Ernst gut gewählt. Auch seine Verpflegung mundete wie immer exzellent. Allerdings war die Speisekarte der Lage angepasst und sehr übersichtlich. Nach einer lauschigen Übernachtung endete die Fahrt in Großenwieden, wo schon der Trailer für den Rücktransport nach Obernkirchen wartete. Foto: pr