1. "So schön ist unsere Christuskirche"

    Gemeindefest zum 50. Geburtstag des Gotteshauses / Festgottesdienst mit Landesbischof

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    BAD EILSEN (hb/m). Mit einem bunten Programm hat die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Bad Eilsen drei Tage lang den 50. Geburtstag der Christuskirche gefeiert. Unter dem Motto "Wenn Steine reden" hatten zum Auftakt am Freitagabend viele Akteure unterhaltsam mit Sketchen, Zeitungsausschnitten und Bildern Geschichten aus den letzten 50 Jahren noch einmal Revue passieren lassen. Gemeindemitglieder schilderten eindrucksvoll, was "uns eine Heimat hat finden lassen".

    Am Samstag wurde auf dem neu gestalteten Kirchplatz, der seinen ersten Bewährungstest bestanden hat, ein Gemeindefest gefeiert. In einem Flohmarktzelt wurden Kindersachen, Textilien und Haushaltsartikel angeboten. Es gab Bücher zu sensationell niedrigen Preisen. Jugendliche des Teamer Turm Treffs haben ihre Mitte August veröffentlichte CD mit dem ersten Eilser Hörspiel "Die Eilser Kids – und das Geheimnis des Rings" präsentiert und zum Kauf angeboten. Fünf Euro von dem Verkaufspreis in Höhe von sieben Euro kommen krebskranken Kindern in Weißrussland zugute.

    Die Jungen und Mädchen der evangelischen Kindertagesstätte haben Lieder gesungen, der Posaunenchor die Besucher musikalisch und die Minis der Dorfjugend Heeßen die Gäste im Gemeindehaus, wo eine Kaffeetafel geöffnet hatte, mit Erntetänzen unterhalten. Für das leibliche Wohl wurden die beliebte Spießbratwurst, rundum gleichmäßig gebräunt, Salate und Getränke angeboten. "So schön ist unsere Christuskirche", sagte Pastor Lutz Gräber zu Beginn des Festgottesdienstes am Sonntag und erinnerte an den späten Samstagabend, als die Christuskirche mit 1.500 Lichtern innen und außen bis in den Kurpark farbig beleuchtet haben. In der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche konnte Gräber Landesbischof Jürgen Johannesdotter, Superintendent Reiner Rinne und Kirchenrat i.R. Erich Hinz namentlich begrüßen.

    "Diese Kirche heißt nicht nur Christuskirche, sie ist eine Christuskirche – hier begegnen wir unserem Herrn", sagte Hinz. Die Kirchengemeinde, so Landesbischof Jürgen Johannesdotter habe das Kirchweihjubiläum mit Gästen angemessen gefeiert und zudem den wunderschönen Kirchvorplatz eingeweiht, "ein Kirchencampus mit südländischem Charme". Johannesdotter sprach vom Gleichnis vom barmherzigen Samariter, das zu den bekanntesten Erzählungen Jesu im Neuen Testament zählt und als Appell zur Nächstenliebe gilt. Der

    Der Samaritaner hat in dem Gleichnis einem ausgeplünderten Schwerverletzten geholfen, während zuvor ein Priester und ein Levit ihn ignoriert hatten.

    Es würde, so der Landesbischof, oft nach Ausreden gesucht, um einer Person nicht helfen zu müssen. So würde beispielsweise von einer Spende an einen Bedürftigen abgesehen, "weil der sich bestimmt Schnaps dafür kauft". Personen würden sich über Mindestlohn und diejenigen aufregen, die ihn fordern, finden es aber nicht aufregend, wenn Menschen sich von ihrer Arbeit nicht ernähren können. "Es gilt, nach anständigen Bedingungen für das Dasein zu rufen, wir müssen Verhältnisse wie Armut, Krankheiten und Massenelend ändern wollen", so der Landesbischof.

    "Ich bin sehr erfreut über den Zuspruch und danke allen Helfern, ohne die ein solches Fest nicht möglich gewesen wäre", zog Superintendent Reiner Rinne ein positives Fazit. Foto: hb/m

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