1. Heiner Schülke wählt Wuttke! Und Christopher Wuttke wählt FDP?

    Gemeinsame Erklärung von CDU und FDP / Wahlempfehlungen

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    LANDKREIS (hb/m). Christopher Wuttke, der Bundestagskandidat der CDU, und Heiner Schülke, der Bundestagskandidat der FDP, haben seit Monaten auf Wahlkampfveranstaltungen und mit Wahlplakaten für sich (Erststimme) und ihre Partei (Zweitstimme) geworben. Damit ist nun Schluss. In einer gemeinsamen Erklärung, von den jeweiligen Vorsitzenden Klaus-Dieter Drewes und Paul-Egon Mense am Montagabend im Bückeburger Ratskeller unterschrieben, wenden sich die Kreisverbände Schaumburg von CDU und FDP an ihre Mitglieder sowie Wählerinnen und Wähler, "am 27.September ihr Stimmverhalten bei den Erst- und Zweitstimmen so zu wählen, dass beide Kandidaten in den kommenden Bundestag einziehen können".

    Freuen sich über die Vereinbarung zur gegenseitigen Unterstützung: Klaus-Dieter Drewes (v.li.), Christopher Wuttke, Heinrich Schülke, Brigitte Bödeker und Paul-Egon Mense.

    Zum Hintergrund: Christopher Wuttke hat mit Listenplatz 29 keine großen Aussichten, über die Zweitstimmen für die CDU in den Bundestag zu kommen. Heiner Schülke hat keine Chance, gegen Sebastian Edathy, Wuttke und die anderen Mitbewerber das Direktmandat zu gewinnen. Er rechnet sich aber mit Platz elf und aufgrund der Prognosen für die FDP eine Chance aus, über die Zweitstimmen in den Bundestag einzuziehen. Die beiden Kreisverbände wünschen gemeinsam eine "starke bürgerliche Vertretung der Menschen im Wahlkreis in Berlin". Dies sei dann gewährleistet, so Drewes und Mense unisono, wenn sowohl Wuttke als auch Schülke in den nächsten Bundestag einziehe. Wuttke sei "ein erfahrener und erfolgreicher Unternehmer und auch in der Kreistagsfraktion der CDU ein "wichtiger Partner in wirtschaftlichen Fragen". Schülke sei ein ebenso erfahrener und erfolgreicher Unternehmensberater, Fachautor und ein anerkannter Sozial- und Gesundheitspolitiker.

    "Die Menschen in diesem Wahlkreis verdienen eine bessere Vertretung als bisher", so die beiden Vorsitzenden. Das bedeute "engagierter, lebenserfahrener und zukunftsorientierter". Die Menschen im Wahlkreis sollen erfahren, "dass ihre Abgeordneten sich für sie einsetzen". Die Kreisverbände haben eine "große Schnittmenge" festgestellt und beschlossen, gegenseitig ihre Kandidaten zu unterstützen. "Ich wähle Christopher Wuttke", verkündete FDP-Kandidat Schülke. "Sie können sicher sein, dass ich meinen Teil dazu beitragen werde, dass am 27. September diese Erklärung zum Tragen kommt", antwortete Wuttke auf die Frage unserer Zeitung, ob er denn nun die FDP wählt. Alles klar, oder? "Der FDP kann man nur gratulieren, die CDU in diesen politischen Offenbarungseid getrieben zu haben", erklärte auf unsere Nachfrage Karsten Becker, der Vorsitzende der SPD Schaumburg. Für die CDU räche sich jetzt ihr völlig inhaltsleerer Wahlkampf. Mit der Aufgabe der eigenen politischen Ziele stelle sich die CDU, so Becker, jetzt vollends hinter den neoliberalen Kurs der FDP, "einschließlich des Abbaus von Arbeitnehmerrechten und einer Klientelpolitik zugunsten hoher Einkommen". Foto: hb/m

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