1. Erntefest jährt sich zum 40. Mal

    "Einmal im Jahr die Sau durchs Dorf treiben"

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    DÜDINGHAUSEN (gi). Das Erntefest ist in Düdinghausen zweifelsohne ein Höhepunkt im dörflichen Leben. "Wir treiben dann einmal im Jahr die Sau durchs Dorf", war auch aus dem Mund eines Bürgers zu hören. 40 Jahre sind es her, dass zum ersten Mal das Fest stattfand. Entstanden ist es aus dem Gemeinderat unter Bürgermeister Robert Hahne. Damals gab es noch 80 Kühe im Dorf, heute keine mehr. Gefeiert wurde im Gasthaus Meyer, das Wetter war mies, es regnete. So traf sich die Festgemeinde erst bei Kaffee und Bier, danach gab es im Dunkeln den Umzug. "1984 wurde dann zum ersten Mal im Zelt auf der Wiese im Dorf gefeiert", sagte Günter Hahne, Vorsitzender des Festausschusses. Das die Erntefeste immer stark mit der Landwirtschaft verbunden gewesen sind, merkte Bürgermeister Kurt Blume an. Auch seien damals Roggen, Hafer und Futterrüben geerntet worden, heute seien die Früchte Mais, Raps und Weizen. Für Samtgemeindebürgermeister Arthur Adam ist die Düdinghäuser Veranstaltung das schönste Erntefest in der Samtgemeinde. Hier werde die Tradition gepflegt und Verfeinerungen von der Dorfgemeinschaft eingebaut. Pastor Reinhard Zoske erzählte über die Brachzeit. "Gott schenkt seinen Segen auf seine Weise für einen neuen Anfang und ein neues Leben", so der Geistliche. Pünktlich wie vorgesehen um 14.44 Uhr fanden sich die Bürger des 200-Einwohner-Dorfes und ihre Gäste auf dem Hof Alder/Garberding ein. Nach Ansprachen, Gesang und Tanz um die Erntekrone begann der Umzug bei "Superwetter". Musikalisch wurde er begleitet vom Spielmannszug aus Auhagen und der Rehburger Blaskapelle. Sie hatte bereits vor 40 Jahren für Musik gesorgt, ihr Auftreten am Erntefestsonnabend war eine Premiere. Große Beachtung fand eigentlich wie immer der Erntewagen der "verrückten Weiber". Sie finden immer ein anderes Motto, zum 27. Mal machten sie mit. Neu dabei waren auf einem kleinen Anhänger einige Kinder aus dem Dorf. Sie hatten sichtlich Spaß, im Umzug bei den "Großen" mitzumachen. Der dauerte bis zum Tanz unter der Krone, es gab Zwischenhalte für Schmalzbrote und Rollmöpse. Foto: gi

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