BORSTEL (tt). Auch wenn zum Erntewagenumzug Petrus ein wenig Regen schickte, war das Erntefest in Borstel gelungener Auftakt zum großen Auetaler Erntefest am kommenden Wochenende in Rehren. Die Dorfgemeinschaft war auf den Hof des Erntebauern-Paares Arndt Bredemeier und Jenesse Mittmann gekommen, um bei einer Andacht mit Stefanie Schulte-Rolfes und anschließendem Umtrunk die Sorgen für kurze Zeit zu verdrängen, die die Landwirte plagen. "Uns ist bei der derzeitigen Preisentwicklung eigentlich nicht zum Feiern zumute", so Arndt Bredemeier, der trotz allem die Tradition des Erntefestes fortsetzen will, die in Borstel bis 1967 und danach ab 1981 gepflegt wird. "Unser täglich Brot hat nach wie vor seine Bedeutung und ist in der Welt leider nicht selbstverständlich, darum lasst uns dankbar sein und feiern", so der Jungbauer. Die Aufforderung nahm die Volkstanzgruppe beim Wort und unterhielt die Besucher mit Folklore, bis sich der Toltermarsch durch den Ort zum Gemeinschaftshaus in Bewegung setzte, wo lustig weiter gefeiert wurde. Fünf Erntewagen starteten dann am Sonntagmittag zum Zug durch die "Gemeinde" und wurden von Mitorganisator Dirk Remmers auf die Reise geschickt. Die "Jungen Familien" waren wieder mit einem geschmückten Wagen dabei, wie auch der TTC Borstel, die "Schweineparty", die "Dorfstrolche" und der Erntebauer. Gleich an mehreren Stationen wurden die fröhlichen Mitfahrer herzlich begrüßt und bewirtschaftet.
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