1. Die Wege sind kurz, die Produkte frisch

    Kartoffelfest der Landfrauen informiert über Landwirtschaft / Buntes Treiben den ganzen Tag / Trotz Herbstwetter und Veranstaltungen im Umland gut besucht

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    PROBSTHAGEN (ih). Als Suppe, ausgebacken oder als Ganzes: Am vergangenen Sonntag stand die tolle Knolle auf dem Schäferhof thematisch wie kulinarisch im Mittelpunkt. Die Schaumburger Landfrauen hatten zum vierten Mal das "Kartoffelfest" organisiert und lockten damit mehrere tausend Menschen nach Probsthagen.

    Mit einem Gottesdienst der Kirchengemeinde Probsthagen begann das bunte Treiben auf dem Hof von Christian und Silke Schweer. In der voll besetzten Scheune predigte Pastor Jan-Uwe Zapke über das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Der Posaunenchor unter der Leitung von Lothar Klingenberg gestaltete den Gottesdienst musikalisch. Im Anschluss daran eröffnete die Vorsitzende des Kreisverbandes der Landfrauen, Rosemarie Schweer, das Kartoffelfest mit einem Glückwunsch. Hertha Schweer, Urgestein der Stadthäger Landfrauen und Seniorchefin auf dem Hof Schweer, hatte Geburtstag. Neben einem Blumenstrauß bekam Schweer ein Ständchen aus mehreren hundert Kehlen. Das gibt es nicht alle Tage.

    Genau wie das Kartoffelfest. Alle drei Jahre machen es sich die Landfrauen zur Aufgabe, die Landwirtschaft dem Verbraucher näher zu bringen. Viele Erzeuger und Direktvermarkter hatten sich erneut eingefunden. Von Brot über Butter bis zum Honig und Wurst warteten viele Produkte aus der unmittelbaren Region auf die Gäste. "Die Wege sind kurz, die Produkte sind frisch", warb auch Rosemarie Schweer für die heimischen Erzeuger.

    Wie lecker und vielfältig das Schaumburger Land ist, zeigten die Landfrauen der Ortsvereine an ihren Ständen. Heiß und dampfend kam die dicke Pellkartoffel mit Kräuterdip bei den Bückeburger Landfrauen auf den Teller. Zudem hatten sie eine deftige Kartoffelsuppe im Gepäck, die bei herbstlichem Wetter gut angenommen wurde. Einen weiteren Kartoffelknaller gab es bei den Landfrauen des Ortsvereins Hagenburg. Sie brieten in großen Pfannen knusprige Kartoffelpuffer und servierten diese mit Apfelmus. Zum Nachmittag zog das Landfrauencafe die Besucher in die Scheune. Während die Erwachsenen bummelten oder sich informierten, hatten die Kinder viel zu erledigen. Das Landvolk hatte ein Quiz vorbereitet. Eine Strohburg unterm Dach lud zum Toben ein. Das Maislabyrinth war den ganzen Tag geöffnet. Foto: ih

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