1. Erste Hilfe für ausgeschlagene Zähne

    Zahnrettungsbox sichert Überleben / Tinker Bell und Kitas zeigen Initiative

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    OBERNKIRCHEN (nb). Bei Sport oder Spiel ausgeschlagene Zähne müssen nicht verloren sein, wenn man sie hinterher sachgerecht aufbewahrt. Der Kindergarten-Förderverein "Tinker Bell" macht sich dafür stark, Kindertagesstätten und andere Einrichtungen mit "Zahnrettungsboxen" auszustatten und zu informieren. Zwei Kindergärten konnte die Vorsitzende Stefanie Kirsch bereits von dieser Idee begeistern und zudem fachliche Hilfe mit ins Boot holen. Die ansässige Zahnärztin Doktor Elisabeth Hesse, spezialisiert auf Kinder-Zahnheilkunde, klärt nicht nur über die richtigen Maßnahmen auf, die übernimmt auch die Finanzierung der "Dento Safe"-Notfallboxen. In einem ersten Schritt informierte sie das Personal der Kita Kleistring sowie des evangelischen Kindergartens auf einer gemeinsamen Veranstaltung über notwendige Handlungsschritte. Sie händigte ihnen Material und die ersten Zahnrettungsboxen aus. "Wichtig ist, immer sofort zu handeln", so Hesse, "man kann immer ganz viel falsch und ganz viel richtig machen". Richtig ist in jedem Fall das Aufbewahren eines Zahnes oder Bruchstückes in der Nährlösung, die in "Dento Safe" ud ähnlichen Produkten enthalten ist. "Viele Zähne können heute gerettet werden, einen Versuch ist es immer wert", sagte Hesse. Denn der Verlust eines bleibenden Zahns ist nicht nur ein optischer Makel. Er kann gerade im Wachstum Deformierungen und Zahnfehlstellungen nach sie ziehen, die wiederum kieferorthopädische Behandlungen erforderlich machen. Und Zahnersatz ist erst in einem ausgewachsenen Mund möglich. Als Vorreiter beteiligen sich zunächst alle Kindertagseinrichtungen an dieser Initiative. "Wir treten das Thema breit", sagte Kirsch, "wir fangen in Kindergärten an, dann wenden wir uns an die Sporthallen und Schulen". Auch die Zusammenarbeit mit den örtlichen Apotheken ist angedacht, die Zahnrettungsboxen dauerhaft in ihren Bestand aufnehmen könnten. Zwei weitere Kindergärten der Gemeinde haben bereits zugesagt: Der Kindergarten Kammweg und die "Rasselbande" nehmen ebenfalls an dem Projekt teil. Eine zweite Einführungsveranstaltung findet in Kürze statt, auch ein Infotag für Eltern soll folgen. Foto: nb

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