RODENBERG (pd). Ihr Ziel ist, Schule zu gestalten und zu einem Ort zu machen, an dem Kinder gerne lernen und ihre Kolleginnen gerne lehren. Elke Bode, die neue Rektorin an der Julius-Rodenberg-Schule in Rodenberg, ist vier Wochen nach Dienstantritt offiziell in ihr Amt eingeführt worden.
Aufmunternde Worte begleiteten sie im Verlauf der Feier, aber auch schon die ersten Anzeichen der Erwartungen, die an sie in der Zukunft gestellt werden. In nächster Zeit wird die Nachfolgerin von Brigitta Doering vor allem mit der Umwandlung der Vollen Halbtagsschule in eine Verlässliche Grundschule und dem Einzug der Förderschule in ihrer Leitungstätigkeit gefordert werden.
Regierungsschuldirektor Jürgen Landfester und die neue Rektorin der Julius-Rodenberg-Schule, Elke Bode.
Nachdem Elke Bode kurz die Gäste begrüßt hatte, startete gleich das Festprogramm. Eindrucksvoller Gesang vom Schulchor unter der Leitung von Gertin Johnson und ein "blumiges Willkommen" der Klasse 3 d leiteten über zur Rede von Regierungsschuldirektor Jürgen Landfester. Er skizzierte die Biografie von Elke Bode, die 1961 in Apelern geboren wurde, dort auch die Außen-
stelle der Julius-Rodenber-Schule besuchte und über die Realschule in Rodenberg zum Ratsgymnasium Stadthagen kam, wo sie das Abitur machte. Das Lehramtsstudium schloss Bode 1986 mit dem Staatsexamen ab. Bevor sie 1990/91 als Lehrerin an der Grundschule Obernkirchen ihre erste Festanstellung bekam, erteilte sie unter anderem Deutsch für Aussiedler.
Im Jahr 2000 wurde die Pädagogin, die im Laufe ihrer beruflichen Tätigkeit bis heute vielfältige Fortbildungen absolviert hat, Fachseminarleiterin für das Fach Deutsch am Studienseminar Wunstorf. Dort wirkte sie vier Jahre lang in der zweiten Phase der Lehrerausbildung mit. Mit Beginn des Schuljahres 2004/2005 übernahm Bode die Leitung der Grundschule Bakede. Die fünf Jahre dort seien eine Art "individuelle und selbst auferlegte Probezeit" gewesen, stellte Landfester weiter fest. Denn zunächst sei sie sich nicht sicher gewesen, ob eine Schulleiter-Tätigkeit tatsächlich für sie das Richtige wäre.
Elke Bode sei aufgrund ihrer bisherigen beruflichen Tätigkeiten mit den damit verbundenen Erfahrungen in besonderem Maße befähigt, die Stelle der Rektorin in Rodenberg auszufüllen, so der Schuldirektor. Landfester verhehlte nicht, dass ihre Vorgängerin Doering die Rodenberger Grundschule in besonderem Maße geprägt habe. "Die neue Leiterin wird im Laufe der Zeit das Profil ganz allmählich verändern. Das ist ganz normal und auch durchaus gewollt und gut so", führte Landfester weiter aus. Er rief Eltern, Kollegium und Schulträger dazu auf, diese Veränderung mit zu gestalten und die Schule weiter zu entwickeln.
Als eine wichtige Aufgabe nannte er die Entwicklung von der Vollen Halbtagsschule zur Verlässlichen Grundschule zum 1. August 2010. Eine weitere Herausforderung läge in der weiteren Ausgestaltung der sonderpädagogischen Grundversorgung. Als Vertreterin der Förderschule "Am Deister", die am 16. September in neu gestaltete Räume der ehemaligen Orientierungsstufe bezieht, wird Sabine Dannewitz die Ausführungen des Regierungsschuldirektors mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt haben. Um seine positiven Bewertungen der sonderpädagogischen Grundversorgung in einer "Regelschule" nicht missverstanden zu wissen, gab Landfester auch ausdrücklich zu verstehen, dass diese keine Abqualifizierung der bestehen Förderschulen sein sollen.
Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann wie Brigitta Doering gingen in kurzen Reden auf die "ewigen Baustellen" an der Schule ein.
Die ehemalige Rektorin gab auch zu, dass ihr ein Stein vom Herzen gefallen sei als die gehört hatte, dass ihr freiwerdender Posten so rasch und dann auch noch mit einer Kollegin aus der Nachbarschaft besetzt werden würde. Mit vielen guten Wünschen und einem "Pädagogischen Fitnesstest" endete die unterhaltsame Feier in der Kleinen Turnhalle.
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