1. "Kulturforum" kritisiert die Stadtverwaltung

    Vorstand wünscht sich mehr Anerkennung und Planungssicherheit

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    BAD NENNDORF (pd). Auch im 20. Jahr des Bestehens hat das "Kulturforum Bad Nenndorf" nach Einschätzung des Vorstandes in den Reihen der Politik und der Verwaltung immer noch nicht die Anerkennung, die ihm zusteht. Wie der Vorsitzende Karl-Heinz Werner in der Mitgliederversammlung darlegte, würde die Verwaltung sogar Gelder zurückhalten. Es stehe nach seinen Worten sogar zu befürchten, dass trotz der Verluste im vergangenen Geschäftsjahr (wir berichteten) vom Rat zugebilligte Mittel nicht vollends ausgezahlt würden. Seinem Ärger über die Vorgehensweise der Verwaltung machte Werner unverhohlen Luft.

    "Wir können Stolz darauf sein, was wir geschafft haben", stellte der Vorsitzende in seiner Bilanz über 20 Jahre "Kulturforum Bad Nenndorf" selbstbewusst fest. Umso unverständlicher sei für ihn, dass zugesagte Zuschüsse noch nicht gezahlt werden. Er erwarte eine Zusage von Seiten der Stadt für Personal- Sach- und Veranstaltungskosten, machte der Vorsitzende deutlich. "Wir hoffen auf eine Zusage, die uns Planungssicherheit gibt". Mit Unverständnis reagierte Werner auf das Verhalten der Verwaltung. Diese habe bislang noch keinen Euro gezahlt. "Wir müssen alles vorfinanzieren", schimpfte er weiter. Obwohl Kassenwart Dirk Schwiezer alle Belege lückenlos vorgelegt habe.

    Am 9. Juli habe es ein Gespräch im Rathaus gegeben, führte Werner weiter aus. Seitdem nur "Funkstille". Jetzt warte man bereits acht Wochen auf Antworten. Vor allem die Tatsache, dass die Verwaltung offenbar die Kosten für die halbtags beschäftigte Geschäftsführerin Daniela Wernicke nicht anerkennen wolle, prangerte Werner in der Mitgliederversammlung an. "Ohne die geht es einfach nicht mehr", betonte er mit Nachdruck. In anderen Städten und Gemeinden sei die Kulturförderung eine Aufgabe der Stadt. In Bad Nenndorf würde sich das "Kulturforum" dieser Aufgabe annehmen. Aber anstatt das man dieses ehrenamtliche Engagement würdigen würde, gebe es immer wieder Probleme.

    Um jetzt die Wogen zu glätten und Klarheit in die Angelegenheit zu bringen, hat Stadtdirektor Bernd Reese am 16. September zu einer Gesprächsrunde im Rathaus eingeladen. Da soll es Antworten auf offene Fragen geben.

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