EVESEN (hb/m). Mit einer Disco-Fete unter dem Motto "Jugendsünden-Party" beginnt am Freitag, 11. September, um 20 Uhr, im Festzelt an der Mühle das Erntefest in Evesen. "DJ Marco K." wird mit Musik aus den 80er und 90er Jahren für Stimmung sorgen. Für die Cocktailbar hat sich Festwirt Christoph Elze mit den Creationen "Ackerzauber" und "Eveser Septembertraum" etwas Besonderes einfallen lassen.
Am Samstag, 12. September, treffen sich Mitglieder der Dorfgemeinschaft Evesen um 9.30 Uhr auf dem Hof Siekmeier, um mit den Spielmannszügen Rolfshagen und Meinsen-Warber in zwei Gruppen zum Toltern aufzubrechen. Gegen 20 Uhr wird die Dorfgemeinschaft gemeinsam mit dem Kinderkreis mit der Erntekrone in das Festzelt einziehen. Die Band "Royal Flash" spielt ab 20 Uhr zum Tanz auf.
Am Sonntag, 13. September, treffen sich die Teilnehmer am Festumzug um 12.15 Uhr auf dem Hof Siekmeier. Der Festumzug startet gegen 12.45 Uhr durch das Dorf. Tanzstopps werden am Feuerwehrhaus Röcke (ca. 13.15 Uhr), Petzer Krug (ca. 14 Uhr), Eveser Krug (ca. 14.45 Uhr), Berenbusch Dorfplatz (ca. 15.30 Uhr) und Nordholz, Alte Post, (ca. 16.30 Uhr) eingelegt.
Der Umzug wird von den "Auetaler Musikanten" begleitet. Gegen 17.30 Uhr wird die Rückkehr am Festzelt erwartet. Ernteknecht Timon Marquardt und Erntemagd Silke Paul werden die Ernterede halten. Im Festzelt werden die "Auetaler Musikanten" dann noch eine Stunde lang Achttourige spielen. Ab 19 Uhr sorgt dann "DJ Marco K." wieder für Partystimmung.
Am vergangenen Sonntag sind 16 Junggesellen – Jörn Malsch war Silke zuliebe nun das letzte Mal dabei – gegen Mittag in vier Gruppen zum Nötigen gestartet. In allen Ortsteilen der ehemaligen Großgemeinde Evesen wurden die Einwohner durch das Aufsagen von Sprüchen zum Erntefest eingeladen.
Früher wurden die Menschen zu den ganz wichtigen Ereignissen wie Hochzeiten, anderen Familienfeiern, Beerdigungen und auch zu Erntefesten von besonderen Boten eingeladen. Evesen ist wahrscheinlich noch das einzige Dorf, in dem sich das sogenannte "Nötigen" erhalten hat. Der plattdeutsche Ausdruck "nödigen" bedeutet auffordern oder einladen. Foto: hb/m