BAD EILSEN (hb/m). Das Bad Nenndorfer Team "BoNaBe" mit Werner Bock, Azim Nabi und Thomas Bergmann hat die Boule-Kreismeisterschaften am Sonntag auf der Anlage im Englischen Garten gewonnen. Bei einem 2:12-Rückstand im Halbfinale gegen den Titelverteidiger "Nemesis" aus Luhden hatte keiner der zahlreichen Zuschauer mit diesem Erfolg gerechnet. Im Finale, das gegen 22.50 Uhr beendet war, gab es einen 13:10 Erfolg gegen Bückeboule I.
Um 10 Uhr hat am Sonntagmorgen auf der Boule-Anlage im Englischen Garten die Endrunde mit 16 Mannschaften begonnen. Gegen 19 Uhr war mit der Siegerehrung gerechnet worden. Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier, Samtgemeindebürgermeister Bernd Schönemann und Bad Eilsens Bürgermeisterin Christel Bergmann waren zur Pokalübergabe erschienen. Allerdings begannen gegen 19 Uhr erst die Viertelfinalpaarungen. Bückeboule I setzte sich gegen die Boulies mit 13:4 durch, TSV Steinbergen schlug Tabou mit 13:7, und der spätere Kreismeister "BoNaBe" ließ dem Filmeclub Diamonds beim 13:2-Erfolg keine Chance. Das interne Duell der LSV-Bouler gewann der Titelverteidiger LSV Boule Nemesis deutlich mit 13:2 gegen LSV Boule Graue Wölfe. Bei den Halbfinalpaarungen, die schon von deutlich weniger Zuschauern verfolgt wurden, kam bereits die Flutlichtanlage zum Einsatz. Auf Bahn 1 setzten sich die favorisierten Bückeboule I mit André Strahler, Christian Lenz, Fritz Thürnau und Günter Schwarz klar mit 13:2 gegen den TSV Steinbergen durch, der es mit Gunther Dieterich, Lothar Dohm und Stefan Schmidt immerhin bis ins Halbfinale geschafft hatte. Spannender ging es auf der zweiten Bahn zu, wo "BoNaBe" nach einem 2:12-Rückstand gegen die Titelverteidiger aus Luhden Punkt auf Punkt stetig verkürzen und über ein 10:12 noch mit 13:12 triumphieren konnte.
Muss die Endrunde einer Boule-Kreismeisterschaft wirklich erst nach 13 Stunden entschieden werden? Beim Triathlon auf Hawaii – 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und ein 42,2 Kilometer-Lauf – kommen die Ersten nach gut 8 Stunden ins Ziel. Die Organisatoren sind gefordert, im Sinne der Aktiven und der Zuschauer sich über eine sinnvollere Turniergestaltung Gedanken zu machen. Foto: hb/m