1. "Hava Nagila" für Alle in der Kirche

    Riesiger Beifall auf Benefizkonzert / Rund 800 Euro eingenommen

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    STADTHAGEN (mr). "Das Konzert steht neben dem musikalischen Genuss im Zeichen der Förderung." Bürgermeister Bernd Hellmann hat mit diesen Worten die Gäste begrüßt, die sich zum Konzert des Quartetts der Jüdischen Kammerphilharmonie am vergangenen Sonnabend in der St. Martini-Kirche eingefunden haben. Circa 800 Euro hat der "Förderverein ehemalige Synagoge" an dem Abend eingenommen. Dank der jüdischen Gemeinde Bad Nenndorf und ihren guten Beziehungen zum Zentralrat der Juden sind die Gagen der vier exzellenten Musiker vom Zentralrat der Juden übernommen worden.

    Zwar hätte das Publikum mengenmäßig gern noch größer ausfallen dürfen, die Lautstärke des Beifalls war dennoch riesig. Evgenia Gelen, Evgeni Vilkinski, Mark Mefsut und Egor Grechishnikov hatten ihre Zuhörer sofort auf ihrer Seite. Voller Hingabe holten die vier Musiker aus Violine und Violoncello sagenhafte Töne, die sich in einem tollen Zusammenspiel zu Stücken von Mozart, Mendelssohn, Händel-Aslamasian, Paganini, Anderson und Sokolow formten. Besonders ragte "Jerushalaim shel zahav" von N. Shemer sowie das jüdische Volkslied "Bay a Grezele Mashke" hervor. Der jüdische Volkstanz "Hava Nagila" mit eigenen Nuancen dürfte auch den Zuhörern nicht jüdischen Glaubens bekannt gewesen sein.

    Gern spielten die vier Musiker noch die gewünschten Zugaben. Die Einnahmen aus dem Benefizkonzert fließen vollständig in die Sanierung und den Ausbau der Synagoge als Lern- und Begegnungsstätte. Zurzeit besteht der Förderverein aus 70 Mitgliedern. Interessierte dürfen sich bei Hellmann als Ersten Vorsitzenden in der Stadtverwaltung unter der Nummer 05721-7820 gern melden. Foto: mr

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