1. Codierung von Fahrrädern sorgt präventiv und repressiv für Erfolg

    Präventionsrat und VGH-Vertretung übernehmen Kosten für das Codiergerät

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    RINTELN (ste). Die Quote der Fahrraddiebstähle ist seit 2007 (109) und 2008 (98) für das Polizeikommissariat Rinteln kontinuierlich gesunken. In diesem Jahr sind bis Ende Juli noch 36 Fahrräder von Langfingern entwendet worden. Als einen Grund für diese positive Entwicklung sieht der neue Kommissariatsleiter Willi Korte die stetigen Bemühungen der Polizei, durch Codierungen die Räder sicherer zu machen.

    "Nicht nur präventiv, sondern auch in der Kontrolle der Fahrräder ist eine Codierung überaus sinnvoll", sagte Polizeioberkommissar Rolf Potthast, der zusammen mit seinem Kollegen Frank Brunner und Thorsten Druffel die Codierungen vornimmt. Doch als das Codiergerät der Polizeiinspektion Nienburg-Schaumburg einen Defekt aufwies, konnte die nummerische Kennzeichnung vorerst nicht weitergeführt werden. Da kam der Präventionsrat der Stadt Rinteln zusammen mit der VGH-Niederlassung von Gitte Niehoff auf den Plan, selbst ein Gerät für die Polizei Rinteln anzuschaffen. "Wir wollen die Prämien für unsere Versicherten möglichst gering halten und sehen der Codierung von Fahrrädern ein wirksames Mittel zur Abschreckung vor Diebstahl", so Frau Niehoff während der Übergabe des Codiergerätes an die Rintelner Polizei.

    Für Rintelns Ersten Stadtrat Jörg Schröder eine sinnvolle Investition in die Präventionsarbeit: "Wir versteigern im Fundbüro der Stadt Rinteln Jahr für Jahr über 50 Fahrräder, die ohne Codierung ihren eigentlichen Besitzern nicht mehr zuzuordnen sind!"

    Die Codierung der Räder ist denkbar einfach. Mit einem besonders entwickelten Code für Schaumburg (SHG), einem Gemeindeschlüssel (031 für Rinteln), dem fünfstelligen Schlüssel für die Straße des Fahrradbesitzers und einer dreistelligen Hausnummer sowie den Anfangsbuchstaben des Vor- und Nachnamens ist eine individuelle Kennzeichnung eines jeden Fahrrades auf seinen Eigentümer möglich. Im Falle einer Kontrolle kann man allein schon durch den Namen und die Hausnummer schnell feststellen, ob auch wirklich der Richtige mit dem Rad unterwegs ist.

    Nach der Codierung, die lediglich die oberste Lackschicht ankratzt, kommt ein unverwüstlicher Aufkleber auf den Rahmen, der wirksam Korrosion verhindert. Der nächste Codiertermin ist am Montag, 21. September, von 10 bis 18 Uhr bei der Rintelner Polizei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die codierten Räder werden dann in einer Datei erfasst und so kann jedes codierte Fahrrad zweifelsfrei seinem Besitzer zugeordnet werden. Codierungen sind möglich für Räder aus Rinteln und dem Auetal sowie die nächstgelegenen Orte in Lippe.

    1.750 Euro ließen sich der Präventionsrat und die VGH-Niederlassung Gitta Niehoff das Codiergerät kosten und Erster Polizeihauptkommissar Willi Korte dankte dafür, dass dadurch die Arbeit der Polizei noch effektiver gemacht wird. Foto: ste

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an