LINDHORST. Noch unklar ist gegenwärtig, ob der Präventionsrat Lindhorst das Thema Einrichtung eines Jugendzentrums in Räumen des Schulzentrums weiter verfolgen will. Auf seiner jüngsten Sitzung beschloss das Gremium, das Thema zunächst einmal auf die lange Bank zu schieben. Der Grund: Zur Zeit steht nach Aussagen von Sitzungsteilnehmern noch nicht fest, ob die Magister-Nothold-Schule in eine Integrierte Gesamtschule (IGS) umgewandelt wird. Sollte dies der Fall sein, so wurde in den Gesprächsbeiträgen deutlich, wird von Seiten des Schulträgers ein Gesamtraumnutzungskonzept erstellt werden. Im Präventionsrat wurde bekannt, dass die Hausmeisterwohnung, in der gegebenenfalls das Jugendzentrum untergebracht werden könnte, gegenwärtig leer steht. Sollte hier ein Begegnungszentrum für Jugendliche eingerichtet werden können, müssten die Räume nach Ansicht des Gremiums saniert und umgebaut werden. Auch von den zuständigen Gremien der Samtgemeinde Lindhorst erwartet der Präventionsrat in diesem Jahr keine Entscheidung mehr in Sachen Jugendzentrum. 2010 will sich der Präventionsrat eventuell wieder des Themas annehmen.
IGS oder nicht? Erst nach einer Entscheidung, will sich der Präventionsrat erneut mit dem Thema Jugendzentrum befassen.
Recht kurzfristig, erst eine Woche vor der Sitzung des Rates, ist dem Gremium eine Einladung zur Teilnahme am Solidaritätslauf in Lindhorst am 20. September zugegangen. Nach längerer Aussprache beschloss der Rat, sich in diesem Jahr an der Veranstaltung nicht zu beteiligen.
Im Rückblick bewertete die Runde eine mit einem Gewinnspiel verbundene
Fragebogenaktion während des Lindhorster Sommerfests im Juni als durchaus gelungen. Allerdings: Die Gesprächsbereitschaft der Besucher war gering, so wurde festgestellt. Diejenigen Sommerfestbesucher, die zu einem Gespräch bereit waren, kannten die Aktionen des Präventionsrates. Insgesamt beteiligten sich 38 Personen an der Aktion. Einige der Gewinnspielkarten seien nicht oder eher schlecht zu entziffern gewesen. Die Auswertung der Karten ergab folgendes Bild: Das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag bei 34 Jahren. 66 Prozent kannten den Präventionsrat, 13 Prozent nicht, 76 Prozent hatten eine Vorstellung von der Arbeit des Gremiums. Am bekanntesten war das so genannte Elternlotsenprojekt, an zweiter Stelle folgte die Aktion Fluchtpunkt. Auch das Elterncafé, die Schutzhütte und 100 Jahre Hip-Hop wurden aufgezählt. Die Befragten wünschten sich, dass der Schwerpunkt der Arbeit des Präventionsrates die Jugendarbeit sein sollte (71 Prozent). Weitere inhaltliche Schwerpunkte sollten die Integrationsarbeit (45 Prozent) sowie mit jeweils 34 Prozent die Themen Sachbeschädigung und Graffiti umfassen. Ferner wurde deutlich, dass zwanzig Personen die Arbeit des Präventionsrates unterstützen wollen. 17 von ihnen soll eine Einladung zur nächsten Sitzung des Präventionsrates am Montag, 21. September, zugeschickt werden. Foto: privat