AUETAL (tt). Nachdem das Dorfgemeinschaftshaus Borstel umgebaut und saniert ist, wird der neu gegründete Verein "Alte Schule Borstel e.V." das Gebäude von der Gemeinde Auetal übernehmen. Hartwig Ostermeier, Vorsitzender des Vereins "Alte Schule Borstel" und Auetals Bürgermeister Thomas Priemer beabsichtigen, die Nutzungsvereinbarung in einem feierlichen Rahmen zu unterzeichnen.
Über ein halbes Jahr lang wurde am Haus gearbeitet, ein Durchgang zu den Toiletten wurde geschaffen, die beiden großen Räume saniert, ein neuer Thekenbereich eingerichtet, die Beleuchtung erneuert und natürlich alles modern gestaltet. Sogar den Wunsch nach einer neuen Bestuhlung konnten sich die Borsteler erfüllen. "Wir haben gebrauchte Tische und Stühle günstig von einem Restaurant erworben", freut sich Ortsvorsteher Hans-Werner Gerber. "Viele Helfer aus Borstel haben mit Eigenleistung dazu beigetragen, dass das Dorfgemeinschaftshaus mit den dazugehörigen Außenanlagen ein idealer Dorfmittelpunkt geworden ist, der den Bürgern für vielfältige Zwecke zur Verfügung steht", so Bürgermeister Priemer, der sich durch das neue Vorzeigeobjekt weitere Impulse für andere Dorfgemeinschaften erhofft, die von der Gemeinde zur Verfügung gestellten öffentlichen Einrichtungen eigenverantwortlich zu übernehmen.
So habe kürzlich der Heimatverein Bernsen beschlossen, das Dorfgemeinschaftshaus Bernsen nach einer grundlegenden Sanierung eigenverantwortlich zu führen und zu bewirtschaften. Auch hier haben sich die Vereinsmitglieder und die Bürger der Ortschaft vom Konzept des Bürgermeisters überzeugen lassen, bei der grundlegenden Sanierung des Hauses aktiv mitzuhelfen. Die Fördergelder für die Sanierung sind beantragt und die Helfer stehen in den Startlöchern. Auch für die Sanierung des Feuerwehrgebäudes in Kathrinhagen und die Erweiterung mit einem Schulungsraum wird von der Dorfgemeinschaft Kathrinhagen intensiv begleitet. "Ein hohes Maß an Eigenleistung war Grundlage für die seinerzeitige Beschlussfassung zur Erweiterung des Feuerwehrgebäudes", erinnert Priemer. Die Dorfgemeinschaft Kathrinhagen habe in allen Gesprächen betont, dass sie zukünftig die neu geschaffenen Räumlichkeiten ebenso eigenverantwortlich übernehmen werden.
Allerdings sind die beantragten Fördermittel noch immer nicht bewilligt und so warten die Mitglieder der Feuerwehr und der Dorfgemeinschaft darauf, mit der Sanierung beginnen zu können. "Die Feuerwehr hat extra mit ihren Diensten pausiert und sich zu keinen Wettkämpfen angemeldet, um Zeit für den Umbau zu haben. Eigentlich sollte schon längst der Startschuss gefallen sein, aber in Hannover lässt man sich mit der Bearbeitung des Antrages wohl sehr viel Zeit", so Ortsvorsteher Manfred Spenner. Schade sei, dass man nun mit dem Rohbau in die Winterzeit kommt. Trotzdem sind auch in Kathrinhagen alle potentiellen Helfer hoch motiviert, die hoffen, dass es bald losgehen kann. Foto: tt