RODENBERG (pd). Erst spät hat der Feggendorfer Martin Eßmann seine Liebe zur Kunst "wiederentdeckt". Nach einem anstrengenden Arbeitsleben genießt Eßmann die Arbeit an der Staffelei – aber nur in den Wintermonaten. Mit Ölfarben entstehen in seinem Atelier Bilder, bei denen die Arbeiten berühmter Künstler als Vorlage dienen. Ein Bild mit dem Pinselstrich von Eßmann einfach "Kopie" zu nennen, wäre zu einfach. Denn der gebürtige Stadthäger gibt den Werken eine eigene, ganz individuelle Note. Er hat schon als Kind gemalt und sich mit 24 Jahren penibel daran gemacht, ein Spitzweg-Gemälde zu kopieren. Doch über die besonderen beruflichen Herausforderungen sind sein Hobby und sein Talent zeitweise auf der Strecke geblieben. Jetzt, mit 66 Jahren, widmet sich Eßmann mit großer Hingabe seinem Steckenpferd. Komplett werden seine Bilder durch selbst gefertigte Rahmen. Der geschickte Handwerker verwendet dafür in der Hauptsache einfache Dachlatten aus dem Baumarkt. Diese geben mit passenden Anstrichen den Arbeiten erst den letzten Feinschliff. Reinhard Falke von der "Galerie 51" an der Langen Straße in Rodenberg freut sich, dass durch die Präsentation wieder heimische Kunst in seinen Räumen zu sehen ist. Bis Ende Oktober, so seine Planung, sollen die der zwölf Bilder in dem Café zu sehen sein. Foto: pd
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Impressionen zeitgenössischer Maler
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