1. Im Großen und Ganzen in Ordnung

    Apelerns Fachausschuss ist zufrieden über Zustand der Spielplätze

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    APELERN (al). Auf den insgesamt zehn Spielplätzen im Bereich der Gemeinde Apelern sieht der Ausschuss für Soziales, Sport und Fremdenverkehr kaum Handlungsbedarf. Bei einer Bereisung nahmen die Mitglieder alle Flächen in Augenschein und notierte fällige Reparaturen und wünschenswerte Ergänzungen. Der Zustand einiger Spielplätze ließ auf intensive Benutzung schließen; bei anderen deutete wucherndes Unkraut auf wenig Interesse – oder auf fehlende Kleinkinder in Dorf oder Siedlung hin.

    In Top-Zustand, doch offenbar wenig genutzt: der Spielplatz an der Appeldorner Straße.

    Am Ende von Bereisung und Beratung war Beisitzerin Marlies Kölling verblüfft: "Alle Plätze sind sehr gut gepflegt und weisen keine Zerstörungen auf", lobte sie den Zustand. Zuvor hatte Leiter des Baubetriebshofs, Michael Meier, unter dem zustimmenden Nicken der Anwesenden erklärt: "Im Großen und Ganzen ist alles in Ordnung." Zugleich betonte Meier, dass seine Mitarbeiter "nicht extra für diese Sitzung etwas hergerichtet haben": Bewusst sei der Zustand so belassen worden. Folgerichtig wucherte Unkraut in wenig frequentierten Sandkästen oder im weichen Boden unter nutzlos baumelnden Schaukeln. Cord-Heiner Becker (CDU) guckte genau hin: Etliche Rutschen waren stumpf. Auf ihnen ist schon länger kein kleiner Kinderpopo mehr abwärts geglitten.

    Egal ob wenig oder viel genutzt: An einigen Holzgeräten werden als "Geschäft der laufenden Verwaltung" kleinere Reparaturen sofort erledigt. So müssen in Soldorf zwei morsche Sprossen eines hölzernen Klettergerüsts ausgetauscht werden. Am Apelerner Feuerwehrgerätehaus wartet eine dicke Federspirale auf einen neuen Wippaufsatz.

    Teuer wird es in Lyhren, weil dort alle Zaunpfähle sowie die Holzumrandung des Sandkastens ersetzt werden müssen. Allein das Material koste über 350 Euro, rechnete Meier vor. Der Ausschuss bedauerte den fälligen Aufwand. Denn der zwar sorgfältig gepflegte Platz wirkt insgesamt öde und sieht nicht danach aus, eine örtliche Kinderattraktion zu sein.

    Regelmäßige Nutzer ließen sich an den Flächen am Apelerner Feuerwehrhaus und an der Kirche sowie an der ehemaligen Reinsdorfer Schule erkennen. Einen sehr guten Zustand bescheinigte das Gremium den Plätzen in der Appeldorner Straße und am Münchhausenring in Apelern, wobei letzterer trotz guter Gegebenheiten offenbar weitgehend verwaist scheint. Attraktiv wirken die Einrichtungen am Reinsdorfer Schützenhaus und in Kleinhegesdorf. Dort vergab das Gremium das Prädikat: am schönsten gelegen.

    Für einige Spielplätze regte der Ausschuss das Aufstellen neuer Sitzgelegenheiten spätestens im kommenden Frühjahr an. In Soldorf soll mit dem Verein "Dorfgemeinschaft" unter anderem eine fällige Erneuerung des Zauns erörtert werden. Der stellvertretende Ausschussvorsitzende Günter Wosny (SPD), der für den verhinderten Ralf Jordan (CDU) die Sitzung leitete, schlug für das neue Haushaltsjahr den Kauf eines weiteren Spielgeräts am Apelerner Feuerwehrhaus an. "Hier ist am meisten los", glaubt er und sah sich in zwei Kindern bestätigt, die noch am späten Nachmittag sich hier die Zeit vertrieben. Noch mehr genutzt werden dürfte jedoch der Spielplatz an der Kirche, nicht zuletzt wegen der benachbarten Grundschule. Hier verlangte Meier baldige Aufwendungen: Das große hölzerne Klettergerüst ist schon mehrfach repariert worden: "Irgendwann geht das aber nicht mehr", zeigte der Fachmann auf neue Schwachstellen. Der fällige Erstz soll ebenfalls für 2010 in Auftrag gegeben werden. Foto: al

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