1. Festumzug Abschluss und Höhepunkt

    2. Landestrachtenfest in der Kurstadt zieht Tausende von Besuchern an / Beifall für die Tänzer

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    BAD NENNDORF (pd). Für Mitorganisator Heinz Müller aus Apelern war es so etwas wie ein "Heimspiel": Zusammen mit Wilfried Dubiel vom Landestrachtenverband Niedersachsen hatte er die Fäden beim Landestrachtenfest 2009 in Bad Nenndorf fest in der Hand. Und beide Organisatoren konnten mit Genugtuung feststellen, dass wie auch schon 2003 die Besucher begeistert waren von dem, was sie am vergangenen Wochenende geboten bekamen.

    45000 Zuschauer waren von nah und fern nach Bad Nenndorf gekommen, um die bunte Vielfalt der Trachten zu genießen. Ein Glanz- und Höhepunkt war ohne Zweifel der farbenfrohe Festumzug, der von Tausenden am Straßenrand mit Begeisterung verfolgt wurde. "Alles lief ab wie am Schnürchen", so denn auch die Feststellung von Heinz Müller nachdem die letzte Trachtengruppe vorüber gezogen war.

    Das Landestrachtenfest erlebte in Bad Nenndorf eine zweite Auflage, war aber viel mehr als ein "warmer Aufguss". Über 60 Trachtengruppen und Kapellen hielten sich am Sonntag zum Umzug rund um die Festmeile in der Fußgängerzone und im Kurpark auf, um sich schließlich auf dem Parkplatz am Hallenbad für den bunten Umzug zu formieren. Da zeigte dann auch die Sonne ihr schönstes Gesicht und schickte helle Lichterstrahlen auf die Kurstadt. Am Tag zuvor hatte der ein oder andere Schauer schon für kurze Eintrübung der Festlaune gesorgt. Das war am Sonntag alles vergessen. Dicht gedrängt formierten sich die Zuschauer schon lange vor Beginn des Umzuges am Straßenrand, um später ja den besten Blick auf den Festzug zu haben.

    Am Sonnabend und Sonntag zeigten sich die Gruppen auf verschiedenen Bühnen. Sie präsentierten beim Flanieren auf den Straßen ihre farbenfrohen Trachten, beantworteten gerne die eine oder andere Frage der Passanten und hielten auch spontan an, um in kleinen Grüppchen nach der Musik von den Kapellen zu tanzen. Überhaupt war die Laune unter den Teilnehmern allem Anschein nach bestens. "Man kennt sich halt", so die Begründung eines Trachtenträgers, der wie die meisten unter dem Dach des Niedersächsischen Trachtenverbandes am Fest in Bad Nenndorf teilgenommen hat.

    Dafür, dass das Tragen von Tracht keine Generationsfrage ist, lieferten die Gruppen und Kapellen selbst den Beweis. Überall liefen kleine Kinder in bunten Trachten umher, tanzten oder musizierten. Dazu stattliche Senioren, die auch durch schwungvolle Tänze oder mundartlichen Gesang auffielen. Überall entwickelten sich Gespräche mit den Besuchern des Trachtenfestes. "Ich muss doch schließlich wissen, wo die herkommen", so die Feststellung eines eifrigen Hobbyfotografen aus Hannover, der nach eigener Aussage auch beim letzten Landestrachtenfest vor sechs Jahren bereits "jede Menge Fotos" von dem bunten Spektakel gemacht hat. Das Fotografieren hat sich tatsächlich gelohnt an diesem besonderen Wochenende in Bad Nenndorf. Motive gab es Hundertfach. Bunte Trachten, gut gelaunte Menschen, Sonnenschein – eine optimale Mischung, ohne Frage. Und die Musik, die von einer der vielen Bühnen erklang, animierte auch die eine oder andere Besuchergruppe zum Schunkeln oder Mitsummen. Mit viel Applaus wurden die Gruppen beim Umzug begrüßt, für besondere Tanzeinlagen gab es zusätzlichen Beifall. Für die Teilnehmer war es die Gelegenheit, sich für die Gastfreundschaft und das Interesse zu bedanken. So jedenfalls machten es Müller und Dubiel am Ende des Trachtenumzuges am Sonntagnachmittag: "Wir bedanken uns für die tolle Stimmung und sagen Auf Wiedersehen". Foto:pd

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