1. Scherben aus dem Mittelalter

    Archäologen wurden neben dem Geßnerschen Haus fündig

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    RINTELN (km). In vollem Gang laufen derzeit die Arbeiten im Bereich des Geßnerschen Hauses am Kirchplatz. Das Haus, das vor etwa acht Jahren eigentlich abgerissen werden sollte und nur durch den Einsatz des Arbeitskreises Denkmalschutz gerettet werden konnte, soll jetzt zu einem Hotel umfunktioniert werden, nachdem das ursprüngliche Nutzungskonzept hatte revidiert werden müssen.

    Direkt nebenan entsteht ein Erweiterungsbau, in dem ein "Kochstudio" eingerichtet werden soll. Bevor die Arbeiten am Fundament gestartet wurden, durften sich - wie in ähnlichen Fällen üblich - Archäologen auf der Baustelle umsehen. Und die wurden tatsächlich fündig.

    Der Hamelner Wissenschaftler Joachim Schween entdeckte diverse mehrere Jahrhunderte alte Scherben, die offenbar allesamt Haushaltsgegenständen zuzuordnen sind. Ein Fund indessen wurde als nachgerade sensationell eingestuft: Ein Fragment, das vermutlich aus der Zeit vor der Gründung der Stadt Rinteln stammt. Und bei einem etwa 30 mal 14 Zentimeter großen Ziegelstein handelt es sich vermutlich um das sogenannte Klosterformat aus der Zeit zwischen dem 12. und dem 16. Jahrhundert.

    Alle Funde sollen demnächst auch der Öffentlichkei zugänglich gemacht werden: Im Museum Eulenburg wird eine Vitrine eingerichtet - spätestens am 13. September, dem "Tag des offenen Denkmals". Foto: km

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