HAGENBURG/WUNSTORF (gi). Die CDU der Gemeinde Hagenburg und der Samtgemeinde Sachsenhagen machen sich Sorge um die weiteren Schulbesuche der Jungen und Mädchen des Flecken Hagenburg. "Wir möchten klarstellen, dass es eine im Jahr 1978 (trat rückwirkend am 1. August 1974 in Kraft) geschlossene Vereinbarung zwischen dem Landkreis Schaumburg und der Stadt Wunstorf gibt, wonach die Gemeinde Hagenburg zum Schulbezirk Wunstorf im Sekundarbereich I gehört. Gleiches gilt auch für andere Schulen in Wunstorf". So steht es in einer Pressemitteilung der Partei. Es wird davon ausgegangen, dass der Vertrag auch uneingeschränkt für eine IGS gilt, wenn die denn komme. Es sei eine vernünftige und praktikable Lösung, so die CDU. Die Jungen und Mädchen hätten durch das Angebot einen kurzen Schulweg, der in der Regel mit dem Fahrrad bewältigt werden könne statt langer Busfahrten. "Die Schüler aus Hagenburg haben das Recht, jede Schulform in der Stadt Wunstorf zu besuchen", sagte dem Stadtanzeiger Erster Stadtrat Felix Becker. Und das gelte natürlich auch für eine IGS. Wenn die Eltern Ja zur IGS sagen, wird sie in der Scharnhorstschule in der Kernstadt von Wunstorf eingerichtet. Die Stadtverwaltung hat einen Fragebogen an die betreffenden Eltern verschickt, auch an die aus Hagenburg. Das sei auf Bedenken beim Landkreis Schaumburg gestoßen. Der stehe auf dem Standpunkt, dass die Jungen und Mädchen, die zur IGS möchten, eine kreiseigene Schule besuchen müssen. Dafür käme dann Lindhorst in Frage. Darum hat der Landkreis Schaumburg zusätzlich einen eigenen Fragebogen zur IGS an die Eltern in Hagenburg verschickt. Für Becker stellt sich die Situation so dar: Der Landkreis müsse sich positionieren und gegebenenfalls die Vereinbarung kündigen. Foto: gi
Felix Becker: "Nach wie vor sind die Jungen und Mädchen aus Hagenburg in allen Schulen von Wunstorf willkommen".