1. Es fehlen Stunden an der Grundschule

    Eltern benötigen keine Betreuung für ihre Kinder / Konzept nicht genehmigt

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    AUETAL-REHREN (tt). Das Angebot zur Ganztagsbetreuung an der Grundschule Auetal wird nicht so gut angenommen, wie zunächst erwartet. Derzeit sind es nur 34 Kinder, die für die Nachmittagsbeteuung angemeldet wurden. Bei einer Befragung der Eltern gaben 73, 5 Prozent an, dass sie keine Betreuung benötigen. Nach Gründen hat kürzlich der Ausschuss für Jugend und Soziales gesucht, dessen Mitglieder feststellten, dass in den umliegenden Städten die Betreuungsplätze ausgebucht sind und die Hausaufgabenbetreuung ein wichtiger Teil der Betreuung sei. "Der Schul-elternrat hat sich schon lange vor der Antragstellung der Gemeinde mit dem Thema Ganztagsschule befasst und unzählige Stunden damit verbracht, die Wünsche der Auetaler Eltern zusammen zu tragen", so Schulleiter Gundlach. Ganz oben auf der Wunschliste habe die Betreuung der Nachmittagskinder durch Lehrkräfte gestanden. "Schon allein wegen der Hausaufgabenbetreuung", stellte Gundlach fest. Dementsprechend sei auch das pädagogische Konzept ausgefallen, das von einem Lehrer-Eltern-Gremium erstellt worden sei und Grundlage der Nachmittagsarbeit sein sollte. "Allen Mitarbeitern war klar, dass nur Lehrkräfte diese Arbeit leisten und die qualitativen Anforderungen erfüllen können", so der Schulleiter. Diese Konzeption sei allen Entscheidungsträgern der Gemeinde vorgelegt und damit zum Ausdruck gebracht worden: "So und nicht anders wünschen wir Eltern die Ganztagsschule im Auetal." Die Gemeinde habe daraufhin einen entsprechenden Antrag an das Land gestellt, der zunächst nicht genehmigt wurde, weil eine Bereitstellung von Lehrerstunden nicht möglich war. Alternativ bot man an, eine Genehmigung unter der Maßgabe zu erteilen, dass die Betreuung ohne Lehrerstunden stattfände und die Kosten für Personal von der Gemeinde geleistet werden. Dafür sprach sich am 7. Januar 2008, also recht kurzfristig, der Verwaltungsausschuss aus. "Das entsprach wohl nicht dem Wunsch der Elternschaft", so der Schulleiter. "Die Betreuung an unserer Schule wird nun, wie bekannt, von ,Nicht-Lehrern´ durchgeführt. Alle unglaublich engagiert, mit viel Herzblut für wenig Geld bei der Sache, aber eben keine Lehrer." Ein Blick zu den Nachbarn nach Rinteln, Bückeburg und Obernkirchen offenbare, was dort anders läuft und warum die Ganztagsschule dort wohl besser angenommen wird. "Alle Rintelner Ganztagsschulen haben für ihren Betrieb Lehrerstunden von Land erhalten und führen, dem Elternwunsch entsprechend, Förderkurse durch und begleiten die Kinder qualifiziert bei den Hausaufgaben. Ebenso ist es in Obernkirchen und Bückeburg", stellt der Schulleiter fest. Er räumte aber auch ein, dass Elternbefragungen nach dem Bedarf immer wieder ergeben hätten, dass dieser nicht so groß sei, wie im städtischen Bereich. "Oft wohnen noch Oma und Opa nebenan und die Kinder werden dort mit betreut. Auch leisten die Auetaler Vereine gute Jugendarbeit, die die Kinder nach der Schule in Anspruch nehmen möchten", so Gundlach. Foto: tt

    Schulleiter Carl Gundlach und die Eltern wollten die Betreuung der Nachmittagsstunden mit Lehrkräften besetzen.

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