BÜCKEBURG (we). In der Oberliga West musste Aufsteiger VfL Bückeburg am vergangenen Sonntag nach der denkbar unglücklichen Auftaktniederlage in Nordhorn eine weitere Niederlage hinnehmen. Die Grünhemden patzten beim Oberligadebüt und unterlagen dem Namenskollegen Germania Leer mit 1:4. Jetzt steigt am Sonntag ab 15 Uhr im Bückeburger Jahnstadion aber erneut ein Höhepunkt, wenn nämlich die Elf von Trainer Timo Nottebrock den spielstarken VfB Oldenburg zum Duell erwartet. Die von Trainer Zinnbauer gecoachten Gäste haben aber auch noch nicht wie erwartet die Startlöcher verlassen. Nach dem 1:1-Remis bei der Zweitvertretung in Osnabrück erlaubte sich der VfB jüngst gegen Neuling SV Bavenstedt eine 1:2-Heimniederlage. So gesehen werden die Gäste auch mit einer gehörigen Wut im Bauch genau wie der VfL die Partie angehen. "Unsere letzte Leistung war schlichtweg unzureichend", stellt Coach Nottebrock nüchtern fest. "Wir haben die Fehler analysiert, und ich bin mir sicher, dass unser Publikum am Sonntag eine ganz andere Bückeburger Elf zu Gesicht bekommen wird", meint der Coach.
Sicher ist, dass die Gastgeber nichts zu verlieren haben, aber eine ganze Menge gewinnen können. Die Trainingsarbeiten wurden vom gezielten Zweikampfverhalten geprägt, um gegen die spielstarken Gäste blitzschnell und entschlossen aggressiv zu Werke zu gehen. Der VfL-Trainer warnt bereits jetzt davor, dass die sogenannten "Schwarzseher" durch unangemessene Äußerungen die Mannschaft von außen verunsichern. "Wir sind sicher kritikfähig, haben aber bis jetzt bewiesen, dass wir durchaus mithalten können. Keineswegs haben wir Grund, gefrustet zu sein", so Nottebrock. "Man muss andererseits aber sachlich und realistisch genug bleiben, um die Möglichkeiten des eigenen Teams richtig einzuschätzen, und zwar auch im Vergleich zu der Staffelkonkurrenz", führt der Coach weiter aus. Personell wird sich die Lage beim VfL gegenüber der Vorwoche verbessern, weil Böhning und Altrogge wieder auflaufen können. Auch Schmalkoch gehört wieder zum Kader. Allerdings steht noch hinter dem Einsatz von Martin Prange wegen einer Fußverletzung ein Fragezeichen.
Schon am kommenden Dienstagabend läuft der VfL erneut vor eigenem Anhang auf, und zwar im Achtelfinale des NFV-Pokalwettbewerbes. Ab 19 Uhr geht es gegen den VfL Osnabrück, der den SV Bad Rothenfelde mit 4:2 eleminiert hat. Es geht weiter Schlag auf Schlag. Denn am kommenden Freitag wird der SV Bad Rothenfelde ab 19.30 Uhr zum Punktspiel erwartet. Foto: bb