1. Neue Energiepolitik im Treibhaus

    Ernst-Ulrich von Weizsäcker referiert über Möglichkeiten und Chancen im Klimaschutz

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    RINTELN (nb). Professor Doktor Ernst-Ulrich von Weizsäcker, Mitglied des Club of Rome und 2008 Träger des Umweltpreises der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, spricht als prominenter Referent am Donnerstag, dem 20. August um 19.30 Uhr im Ratskeller, Marktplatz 6, über "Neue Energiepolitik im Treibhaus". "Das Klima ist in Gefahr. Das zeigen aktuelle Studien drastisch. Die Weltgemeinschaft versucht, die Erderwärmung auf maximal zwei Grad gegenüber früheren Zeiten zu begrenzen. Schon dies ist eine äußerst ehrgeizige Zielsetzung. Ohne entschlossenes Umsteuern ist es nicht zu erreichen: wir müssen effizienter werden im Umgang mit Energie", so Sebastian Edathy. Dass dies machbar und für Deutschland und seine Arbeitsplätze sogar eine echte Chance ist, glaubt von Weizsäcker. Er arbeitet gerade an einem neuen Buch mit dem Titel "Faktor Fünf", in dem er aufzeigen will, dass sogar die Stahl- und Zementindustrie fünfmal effizienter werden kann als heute. Er will Einblicke in seine Werkstatt geben. Von Deutschland könnten die Technologien für einen neuen Wachstumszyklus ausgehen, wirtschaftlicher Erfolg und Verbesserung des Klimaschutzes müssten sich keineswegs ausschließen, so die These von Weizsäckers. Geboren 1939 in Zürich, war er von 1975 bis 1980 Präsident der Universität Kassel. 1981 wechselte er als Direktor an das UNO-Zentrum für Wissenschaft und Technologie nach New York. Nach verschiedenen Stationen in Leitungsfunktionen bei Klima- und Umweltforschungsinstituten wurde von Weizsäcker im Jahr 1998 in den Deutschen Bundestag gewählt, wo er zwischen 2000 und 2002 Vorsitzender der Enquete-Kommission "Globalisierung der Weltwirtschaft" und anschließend bis 2005 Vorsitzender des Umweltausschusses war. Im Januar 2006 folgte er einem Ruf als Dekan der renommierten kalifornischen Umwelthochschule in Santa Barbara, ein Amt, das er bis Ende 2008 innehatte. 2008 wurde ihm von Bundespräsident Horst Köhler der Deutsche Umweltpreis verliehen. Seit 1971 ist er Mitglied im Club of Rome. Seine Bücher "Erdpolitik" und "Faktor Vier" haben ihn weltweit bekannt gemacht. Heute leitet er das UNO-Panel für nachhaltiges Ressourcenmanagement.

    Visionen für den Klimaschutz: Prof. Dr. Ernst-Ulrich von Weizsäcker ist ein Experte auf dem Gebiet der Umweltforschung.

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