1. Dresden hat es verdient, richtig geliebt zu werden

    AWO auf Sommertour / Meißen, Dresden, Sächsische Schweiz und Leipzig

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    BÜCKEBURG (hb/m). Eine Viertagesfahrt hat 52 Mitglieder und Freunde des AWO-Ortsvereins Bückeburg nach Sachsen geführt. Nachdem Ernst Kastning im letzten Jahr bereits die Fahrt nach Berlin erfolgreich organisiert hatte, war er als Reiseleiter auch dieses Mal dafür verantwortlich, dass alles reibungslos geklappt hat. Eine gute Auswahl hatte Kastning mit dem Hotel in Dresden getroffen, und mit dem freundlichen und hilfsbereiten Busfahrer Armin Dube von der Firma Mühlmeister wurden bereits in Berlin die besten Erfahrungen gemacht.

    Auf der Fahrt nach Dresden wurde zunächst in Meißen ein Stopp eingelegt. Ein Teil der Reisegruppe schaute sich in der Porzellanmanufaktur um, die anderen entschieden sich für einen Bummel durch die Altstadt hinauf zur Albrechtsburg.

    Viele wissenswerte Informationen über Vergangenheit und Gegenwart von Dresden erhielten die Reisenden vom Reiseführer Eberhard Engel bei Stadtrundfahrten und Stadtbummel. Wichtig für die Stadt ist August der Starke gewesen, der Ende des 17. Jahrhunderts die Regierung übernommen und Dresden zur Kunst- und Kulturmetropole von europäischem Rang ("Elb-Florenz") entwickelt hat. In den Nächten vom 13. bis zum 15. Februar 1945 haben Bomben britischer und amerikanischer Fliegerverbände die Stadt zerstört, und tausende von Menschen sind gestorben.

    Man hat den Sportplatz gesehen, auf dem Helmut Schön mit dem Dresdener SC gespielt und Deutscher Meister geworden ist sowie die Königstraße befahren, seit der Wiedervereinigung eine Prachtstraße in der Neustadt. Bei einem Rundgang durch den Zwinger ließen die AWO-Mitglieder die Pracht dieses Meisterwerks des Barocks auf sich wirken.

    In der Frauenkirche konnte man auf reservierten Plätzen auf der ersten Empore an einer Abendandacht und einer zentralen Kirchenführung teilnehmen. Dank der Initiative von Bürgern wurde die Idee des Wiederaufbaus der Kirche in die ganze Welt getragen. Mehr als elf Jahre wurde die Kirche Stück für Stück wieder aufgebaut, unter weitestgehender Verwendung historischer Materialien. "Dresden hat es verdient, geliebt zu werden", warb Stadtführer Engel für seine Heimatstadt.

    Ein Bus-Tagesausflug führte die AWO-Gruppe mit dem Dresdner Reiseführer in die Sächsische Schweiz, eine der schönsten Landschaften mit weithin sichtbaren Tafelbergen, zerklüfteten Sandsteinfelsen, bewaldeten Bergen und Schluchten. Auf Festung Königstein hatte man einen grandiosen Ausblick auf die malerische Umgebung. Gefallen hat auch das in einem herrlichen Garten gelegene Schloss Pillnitz. Zahlreiche tropische Gewächse säumen die Wege; Krönung ist das 1992 neu gebaute Kamelienhaus. Ein Glashaus schützt im Winter die 1776 aus Japan importierte Kamelie; im Sommer wird es über eine Schienenkonstruktion geöffnet. Von Königstein ging es mit dem Raddampfer die Elbe abwärts nach Dresden, wo man auf den Brühlschen Terrassen bei einem heimischen Bier oder einem Glas Wein den Tag ausklingen lassen konnte. Am Rückreisetag blieben einige Stunden Zeit für einen Aufenthalt in Leipzig. Auf dem Weg zum gemeinsamen Mittagessen in "Auerbachs Keller" ging es an der Nikolaikirche vorbei. Aus dem Bus hat man das 91 Meter hohe Völkerschlacht-Denkmal gesehen, das bis 2013 aus Spendengeldern saniert werden soll. Foto: hb/m

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