1. Rätselraten über ein Geschenk

    Heimatverein übernimmt Steinskulptur aus dem Besitz von Claus Schulz

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    LAUENAU (al). Die Bestände des Lauenauer Heimat- und Museumsvereins sind um ein schwergewichtiges Stück ergänzt worden. Der frühere Kaufmann Claus Schulz hat der Gemeinschaft eine uralte Steinskulptur übergeben. Herkunft und Bedeutung sind ihm seit jeher unklar. Auch der Vorstand rätselt über das Relief. Der Inschrift nach stammt es von 1688. Es könnte ein Grabmal oder vielleicht auch einen Sims bekrönt haben.

    Claus Schulz (vorn) und die Vorstandsmitglieder Jürgen Schröder (re.) und Günter Krzon mit der rätselhaften Skulptur.

    Schulz hat nach eigenen Angaben das Stück aus seiner Sammlung Ende der fünfziger Jahre von einem ihm fremden Händler gekauft.

    Anfangs glaubte er, dass es sich um eine Darstellung aus dem in der Region weit verzweigten Geschlecht der Münchhausens handeln könnte.

    Doch sehr schnell erkannte er einen wesentlichen Mangel: "Das ist kein Mönch im Wappen.2 Stattdessen zeigt das heraldische Bild unter anderem einen Totenkopf und ein Kreuz. Das Wappen wird von zwei stehenden Löwen gehalten. Darunter befindet sich die Inschrift "Friderich Mon Rit Stolle".

    Natürlich hat der Heimatverein das Geschenk gern angenommen, obwohl Vorsitzender Jürgen Schröder es anfangs augenzwinkernd offen ließ, "ob wir uns ärgern oder freuen sollten". Aber der Forscherdrang ist geweckt: Schröder und sein Vorstandskollege Günter Krzon haben Schulz versprochen, neue Erkenntnisse natürlich umgehend weiterzugeben. Foto: al

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