1. 100 Jahre gemeinsame Unterrichtszeit

    Rolf Aust, Brigitte und Hans Hermann Bünte nach über 30-jähriger Dienstzeit in Ruhestand verabschiedet

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    STADTHAGEN (ih). Wenn man die Dienstzeiten der drei "Urgesteine" des Ratsgymnasiums (RGS) zusammenzöge, dann erreichte man die unglaubliche Zahl von 100 Jahren Unterrichtszeit, so Heinrich Frommeyer, Schulleiter des RGS. Rolf Aust, Brigitte und Hans Hermann Bünte hatten das gesamte Kollegium des Ratsgymnasiums zu einem feierlichen Abschied nach Hiddenserborn eingeladen und damit einen würdevollen Abschied aus langer Unterrichtstätigkeit gefunden. Eine Formation der Ratsband stimmte die Festgäste ein. In allen Reden dieses Nachmittags wurde deutlich, dass sich die drei Lehrer in vielfacher Hinsicht für das Ratsgymnasium verdient gemacht haben. Nicht nur im Fachunterricht wussten die drei zu glänzen, gerade auch in Bereichen, die viel persönliches Engagement verlangen, wie z.B. das Rudern, Schülerakademie, der Altschülerbund oder der Förderverein, haben die drei maßgeblich am Schulleben mitgewirkt. Hans Hermann Bünte hat überdies in den Jahren 1980 bis 2002 als Koordinator in der Schulleitung des RGS Führungsverantwortung übernommen und an der Umsetzung mehrerer Oberstufenreformen mitgewirkt. Der aktive Rudersport mit eigenem Bootshaus am Mittellandkanal wäre ohne die drei Lehrer am Ratsgymnasium nicht entstanden.

    Der Schulleiter des Ratsgymnasiums OStD Heinrich Frommeyer stellte in seiner Rede noch einmal die Lebensleistung der drei Pädagogen heraus. Es sei heute eher die Ausnahme, dass Lehrer nach so vielen Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedet würden. Vielmehr trügen die sich stetig verändernden und nicht immer nachvollziehbaren Rahmenbedingungen, deutlich größere Klassenstärken und umfängliche Stundentafeln eher dazu bei, dass viele Pädagogen vorzeitig in den Ruhestand treten. Nicht so Rolf Aust, Brigitte und Hans Hermann Bünte. Es sei ein Verdienst ihrer unerschütterlichen Einstellung zum Lehramt und des disziplinierten Umgangs mit Körper und Geist, dass es den Dreien gelungen sei, tatsächlich das eigentlich anvisierte Ruhestandsalter auch zu erreichen. Sie hätten nie die Lust am Lehrerberuf, an dem Forschergeist und Potential der ihnen anvertrauten jungen Schülerinnen und Schüler verloren. Foto: privat

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