LINDHORST (nb). Sehenswürdigkeiten von kreisweitem Interesse besuchte die SPD/FDP-Gruppe des Kreistages auf einer ihrer "Sommerreisen". Die Reise von der Vergangenheit der Samtgemeinde als Bergbauregion bis hin zu technischen Finessen der Neuzeit leitete Museumsleiter Gunter Ludewig ein. In einem Diavortrag führte der ehemalige Bergmann die Politikerriege in die Merkmale des Schaumburger Bergbaus ein und wies auf Spuren hin, die noch heute von der Zeit ab 1915 erzählen. Nach einem Blick in das Schaumburger Bergbaumuseum im Hof Gümmer führte Samtegemeindebürgermeister Gerhard Busche durch die zentrale Abwasserreinigungsstation. Sicherheit stehe hier ganz oben, weshalb die Anlage gleich über zwei Belebungs- und Nachklärbecken verfüge. Im Wartungsfall ist gereinigtes Wasser also weiterhin gewährleistet. Klärschlamm wird in der Samtgemeinde immer noch über die Landwirtschaft entsorgt, die diesen als Düngemittel verwendet. Kein Problem, denn dessen Schwermetallgehalt liegt 95 Prozent unterhalb des durch den Gesetzgeber festgesetzten Grenzwertes. 99,5 Prozent des zu klärenden Produktes stammen hier aus häuslichen Abwässern, 9000 Haushalte und Betriebe sind an die Anlage angeschlossen. Als letztes Tagesziel stand das im April neu errichtete Feuerwehrhaus auf dem Programm. Neben den großzügigen Räumlichkeiten der Ortswehr sind dort auch Teile des Baubetriebshofes und die Kleiderkammer der Samtgemeindewehren untergebracht. "Für uns ist das neue Feuerwehrhaus ein ganz großer Quantensprung", so Ortsbrandmeister Jörg Böhnke. Neben ausreichend Parkfläche direkt am Gelände bieten auch Fahrzeughalle und Umkleiden viel Platz und besser verbundene Laufwege. Neu hinzu gekommen sind Büroräumlichkeiten, die zur Bewältigung des hohen Verwaltungsaufwands notwendig geworden sind, sowie ein eigener Bereich für die Jugendfeuerwehr. Foto: nb
Vertreter der SPD und FDP werfen einen Blick auf das Endprodukt der Kläranlage, die sich besonders hoher Wasserqualität rühmen kann.